Joseph Zitos einziger Beitrag zur Reihe beginnt wie gewohnt mit einer längeren Rückblende. Diesmal zitiert man aus allen Vorgängern, der Untertitel von Teil 4 „The Final Chapter“ möchte das rechtfertigen, doch ist es ja nicht gerade so, als wäre die Hintergrundgeschichte allzu komplex. Die Umstände holen einen schnell ab und letztlich bekommt man auch hier die übliche Genrekost, wenn auch in recht ausgeleierter Verfassung.
Nicht, dass die gängigen Konventionen des Slashers keinen Spaß machen (können). Nur sind die Figuren wie eh und je, eben nur noch eine Ecke bekloppter. Bekannte Namen wie Crispin Glover, der nur durch seine Tanzeinlage in Erinnerung bleibt oder Corey Feldman, der sich ob der gegenüber beobachteten Nackigkeit kaum noch einkriegt, ändern daran nichts.
Immerhin dreht der Film knapp nach der Hälfte mehr in Richtung Kernkompetenz, denn das ganze Wer-mit-wem-Gedöns wird irgendwann fad und man wartet nur noch sehnsüchtig darauf, dass Jason seinem Handwerk nachgeht. Natürlich tut er das dann in gewisser Regelmäßigkeit und auch wenn die Quantität in Ordnung geht, im Einzelnen sind die Kills recht kurz und ohne viel Matsch, trotz eines sich um die FX kümmernden Tom Savini. Da ist man mit nackter Haut schon fast weniger sparsam.
Auch ist das Ende hier nicht frei von Merkwürdigkeit. Man versucht sich an der Umsetzung des Titels, die Aktion des von Feldman verkörperten Tommy zündet bei mir allerdings nicht und lässt den Schluss albern wirken – gerade in Bezug auf seine ganze Maskenabteilung.
Warum dieser Eintrag der Reihe teils so abgefeiert wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Jeder Jeck ist anders, für mich ist „The Final Chapter“ kein Glanzlicht der Serie, versammelt uninteressante Halbstarke und versemmelt mit einem albernen Ende den Versuch von Atmosphäre und Spannung.
Dass dies hier letztlich nicht das finale Kapitel war, konnte man nur ein Jahr später sehen. Teil 4 spielte gemessen an seinem Budget ganz gut was ein, was einen erneuten Auftritt der metzelnden Hockeymaske nach sich zog.