An Didi Hallervorden scheiden sich sicherlich die Geister. Die einen finden das total gut, die anderen für den letzten Schwachsinn. Und ja, ich gebe es zu, ich finde Didi genial!
Bruno Koob (Dieter Hallervorden) besitzt eine kleine Kneipe, die kurz vor dem Abriss steht. Eines Abends wird er mit dem steinreichen Hans Immer (Dieter Hallervorden) verwechselt. Mit Poldi von Pösel (Gerhard Burkhard), einem angestellten von Immer, geht man in eine Paar und lässt ordentlich die Puppen tanzen incl. Verwüstung der kompletten Bar. Die Rechnung bekommt prompt Hans Immer, der diese aber nicht zahlt. So dauert es nicht lange, bis Schläger vor Brunos Tür stehen und das Geld einfordern. Zur gleichen Zeit wird Hans Immer fast Opfer einer Entführung. Da die Polizei Hans Immer wegen der Ankunft des Präsidenten nicht schützen kann, macht dieser nun Bruno einen Vorschlag. Für eine Woche soll er Hans Immer ersetzen, dafür zahlt Immer die Rechnung der Bar plus einen kleinen Bonus. Bruno nimmt an, wobei er nicht weiß, worauf er sich eingelassen hat. Denn Die Kidnapper (u.a. Tilo Prückner) versuchen weiter, Immer zu kidnappen, nur diesmal ist es Bruno...
Neben Otto Waalkes ist Dieter Hallervorden sicherlich der deutsche Komiker schlechthin, der mittlerweile es aber auch geschafft hat, auf der Kabarett-Bühne einen Namen zu machen. Doch hier erleben wir Didi wie wir ihn kennen und lieben gelernt haben. Natürlich auf der einen Seite der typische Trottel, dem es nur noch darum geht, irgendwie an das Geld zu kommen, auf der anderen Seite aber in einer „ernsten“ Rolle als Hans Immer, wobei man das Wort ernst hier wirklich in Anführungszeichen setzen muss, da natürlich auch die Figur selber einige Lacher zu bieten hat. Hinzu kommen tolle Nebendarsteller wie Gerhard Burkhard, Tilo Prückner, Elfi Eschke usw., wobei jeder in seiner Rolle überzeugt.
Kult geworden sind bestimmte Sprüche von Hans Immer wie „Ich brauche mehr Details“, „Das ist nur ihre Meinung“ etc., die natürlich auch Bruno lernen muss, da Immer ein knallharter Chef ohne jeden Humor ist. Dass das natürlich bei Bruno fehl schlägt, ist nichts anders zu erwarten. Kult ist auch weiterhin die berühmte Art, wie Tilo Prückner sich seine Bonbons in den Mund schießt. So mancher Nachahmer dürfte schmerzhafte Erinnerungen daran haben.
Sicherlich sind die Filme, wie auch von Otto Waalkes, Geschmackssache. Fans von Didi werden hier jedenfalls unterhalten, wie sie es erwarten, wer so was nicht mag, soll es sich halt nicht ansehen.
Fazit: Klasse Film mit Dieter Hallervorden, zurecht ist dieser Film mittlerweile Kult. Endlich ist er auch in einer gelungenen DVD-Veröffentlichung zu haben, so dass jeder Fan zuschlagen kann. Für mich eine klasse Film.