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Didi „Ich hätte gerne eine Flasche Pommes“ Hallervorden hat tatsächlich mal in Filmen Hauptrollen gespielt, Mitte der 80er, auf dem Höhepunkt seiner Popularität in der BRD. Heute kennt diese Possen des Groteskkomikers fast keine Sau mehr, in den erlauchten Fankreisen werden die Teile jedoch als Kult angepriesen, was nicht unbedingt verwunderlich ist, wenn man sieht, mit welchen Mitteln man damals Zuschauer in die Kinos locken konnte.

Die recht vielversprechende Prämisse (heruntergewirtschafteter Kneipenpächter tauscht Rollen mit reichem Unternehmerboss) wird zwar durch Hallervorden in einer Doppelrolle aufgewertet, verliert aber aufgrund infantiler Klamaukeinlagen am laufenden Band, bei denen der Promillespiegel vor dem Komma mindestens eine eins haben muss, um darüber lachen zu können, verdammt viel Potential, von den vielen Ungereimtheiten und Unglaubwürdigkeiten ganz zu schweigen.

Am drolligsten sind da noch die vielen Auftritte bekannter deutscher Schauspieler, seien es Effi Eschke, Tilo Prückner, Götz Kauffmann oder Manfred Lehmann. Absolut unverkennbar und passend zum angestaubten Charakter des Film schmettert Harold Faltermeyer seinen Score aus dem Synthesizer, im Jahr, in dem er wenig später mit seinem „Beverly Hills Cop“-Theme einen Hit für die Ewigkeit landete.

Der Unterhaltungswert ist trotz aller Schwächen natürlich nur schwer zu toppen und Trash-Fans werden auch aufgrund etwaiger jämmerlich inszenierter Actionszenen zum Ende hin abfeiern wie sonst noch was, die Intellektuellenfraktion wird dagegen nach zwei Minuten den Ausschaltknopf betätigen. Wer mit „Der Doppelgänger“ gar nichts anfangen kann, darf immerhin behaupten, eines der obskuren 80er-Jahre-Kultdinger vom Didi mal gesehen zu haben.

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