Dolemite war die Paraderolle von Blaxploitation-Legende Rudy Ray Moore: Schwarzer Pimp und Weiberheld und immer für ein derbes Sprüchlein gut. Nach 23 Jahren der Leinwandabstinenz kehrte Dolemite endlich zurück, um dieses Mal den Fernen Osten aufzumischen.
Eine eigentliche Handlung gibt es gar nicht. Statt dessen nudelt Moore eine Martial Arts-Szene nach der anderen ab, um dabei selbst nur eine Nebenrolle in dem ganzen Treiben zu übernehmen. Mit cooler Sonnenbrille zwischen Buddhas und Lotusblüten: Leider ist dieser von Robert Tai inszenierte Prügelreigen kein Fest für die Zuschauer geworden.
So kloppt sich vom Ninja bis zum goldenen Mönch alles, was nur einigermaßen geschickte Moves auf Lager hat. Unterbrechungen gibt es keine: Die eine Schlägerei mündet in die nächste, auf Dauer ist das Ganze jedoch eher ermüdend, weil man auch Action sehr einfallslos und eindimensional inszenieren kann.
In seiner Machart erinnert "Shaolin Dolemite" an die stümperhaften Ninja-Filme von Godfrey Ho, wobei gewisse Ansätze in der Blaxpoitation-Kung Fu-Orgie dann doch besser sind als bei Ho´s Schnellschüssen im heimischen Garten. Im Laufe der Zeit werden die Kostüme immer bunter und die angeklebten Augenbrauen immer länger. Der Film selbst rockt und groovt jedoch in keinster Weise.
Ein weiterer Schlag, der leider voll daneben ging. Videotrash aus der untersten Schublade. Nur für Kult-Komplettisten, die mal wieder sehen wollen, was so aus ihren einstmaligen Lieblingen wurde, bedingt empfehlenswert.