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Story: Ben Mears (Rob Lowe) ist Schriftsteller. Um an seinem neuen Buch zu arbeiten, in dem er sein Kindheitstrauma im Marsten House von Jerusalem's Lot - auch Salem's Lot genannt - verarbeiten will, kehrt er in seine alte Heimat zurück. Dort wollte er ursprünglich das Marsten House sogar mieten, muss aber feststellen das bereits zwei mysteriöse Herren, Richard Straker (Donald Sutherland) und Kurt Barlow (Rutger Hauer) dort eingezogen sind. Als es nach seinem plötzlichen Auftauchen in Salem's Lot zu einigen Unglücksfällen kommt, stößt er im idyllischen Dorf, bei den meisten Einwohnern auf Feindseligkeit. Zum Glück lernt er die liebenswerte Susan Norton (Samantha Mathis) und seinen ehemaligen Lehrer Matt Burke (Andre Braugher) kennen, mit denen er sich auf Anhieb gut versteht. Als es aber in Jerusalem's Lot weiter zu drastischen Unglücksfällen kommt, entschließen sie sich der Sache auf den Grund zu gehen und machen dabei eine furchterregende Entdeckung. In Salem's Lot gehen Vampire um, seit das gruselige Marsten House neu bewohnt ist. Mit Hilfe eines Arztes (Robert Mammone), eines Pfarrers (James Cromwell) und eines Jungen (Dan Byrd) macht sich die Truppe daran dem Schrecken ein Ende zu setzten. Dieses Vorhaben stellt sich dann aber als schwieriger heraus, als gedacht...

Kritik: Salem's Lot - Brennen muss Salem ist ein Vampir-Horrorfilm basierend auf Stephen Kings Roman Brennen muss Salem. Die neue und zeitgemäße Interpretation des Romans ist trotz seiner Länge sehr gut gelungen. Dies liegt zum einen an den glänzend aufgelegten Darstellern. Rob Lowe spielt den vom Kindheitstrauma niedergeschlagenen Antihelden sehr glaubhaft und überzeugend. Man kann sich mit ihm als Hauptprotagonisten sofort gut identifizieren. Trotz geringer Screentime überzeugen auch die beiden Haudegen Donald Sutherland und Rutger Hauer. Sie spielen ihre fiesen Rollen mit einem sehr diabolischen Touch, der zu keiner Zeit gekünstelt rüber kommt, sondern ausgezeichnet zu ihren Rollen passt. Samantha Mathis spielt ihre liebenswerte Rolle ebenfalls sehr natürlich und glaubhaft und Andre Braugher bringt seine sympathische Figur ebenfalls gut rüber. Mit Dan Byrd hätten wir dann auch mal endlich einen tollen Kinderdarsteller, der weder nervend noch unglaubwürdig erscheint, obwohl er sich sehr tapfer und mutig für einen kleinen Jungen präsentiert. In weiteren Nebenrollen sind unter anderem auch noch James Cromwell und Robert Mammone zu sehen die auf dem selben Niveau spielen, wie die bereits erwähnten Darsteller.

Vor allem überzeugt der Streifen auch Visuell, da Regisseur Mikael Salomon uns eine tolle Optik mit tollen Bildern präsentiert. Insgesamt kommt es generell im Film sehr viel mehr auf die Atmosphäre als auf beispielsweise Action an. Letzteres ist sowieso kaum vorhanden. Das stört hier aber kein bisschen, da die Atmosphäre wirklich gelungen ist und der Film durchweg spannend ist. Die Kulissen tragen hier natürlich auch viel zur tollen Optik bei. Besonders gelungen ist das Marsten House, das zusätzlich für etwas Grusel sorgen kann. Auch die Rückblenden, die Ben Mears' Kindheitstrauma zeigen sind visuell toll anzusehen. Die wenigen blutigen Szenen sind dann ehr mittelmäßig umgesetzt worden und auch bei den Vampiren hat man bis auf die spitzen Beißerschen auch nicht viel rausgeholt, aber die wenigen Kritikpunkte sind nicht sonderlich schlimm, da es hier wie gesagt, auf die Atmosphäre ankommt.

Der Score ist ebenfalls als gelungen zu bezeichnen. Er passt sehr gut zu den einzelnen Szenen und hilft mit, die gelungene Atmosphäre zu kreieren. Sehr cool kommt dann auch das Rolling Stones Cover von Paint it Black zum Schluss rüber.

Fazit: Salem's Lot - Brennen muss Salem ist eine klasse Stephen King Verfilmung geworden. Der Film kann ordentlich mit einer hervorragenden Atmosphäre punkten und hat obendrauf eine durchweg gut agierende Darstellerriege zu bieten. Freunde des Action-Kinos werden hiermit natürlich enttäuscht werden, aber wer den Roman gelesen hat und/oder auch längere Filme in denen es auf die Atmosphäre ankommt zu schätzen weiß, der wird hier gut unterhalten. Gute 7/10

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