Auch "Salem's Lot" wurde wie viele andere King-Vorlagen nach einem Kinofilm erneut für's TV aufbereitet.
Wie weit sich diese Version an die Vorlage hält, kann ich nicht sagen, da ich weder das Buch noch die alte Verfilmung kenne.
Die Optik dieser TV-Produktion liegt weit über dem Durchschnitt. Man wägt sich eher schon in einem Kinofilm (wenn da nicht die Länge von knapp 180 Minuten wäre).
Die Story schreitet zügig voran, an Tempo mangelt es kaum, auch wenn zum Einführen der Hauptpersonen viel Zeit aufgewendet wird. Aber nach gut 30 Minuten geht es ordentlich los mit dem Horror.
Gruseln muss man sich bei einer solchen Vampirgeschichte allerdings kaum. Interessant ist "Salem's Lot" trotzdem (schon allein wegen der Stars).
Leider haben die prominenten Nebendarsteller sehr wenig zu tun. Vor allem Rutger Hauer als Oberbeißer kann zawr überzeugen, jedoch sind seine drei kleinen Auftritte ein bisschen kurz. Diese Übermacht, die ihm bescheinigt wird, kommt somit nicht recht zum tragen.
Rob Lowe spielt souverän, genau wie Donald Sutherland und James Cromwell (für die beiden gilt das gleiche wie bei Hauer).
Was dem Film ein wenig fehlt, ist ein spektakuläres Finale. Hier merkt man, dass die Mittel einer TV-Produktion doch etwas beschränkt sind.
Besonders positiv: Einige bluitge Szenen, die man aus gewöhnlichen TV-Filmen nicht kennt und die man auch nicht erwartet.
Fazit: Spannende Unterhaltung (ja man kann sagen fast für die ganze Familie), sicher kein Highlight, aber weit über dem TV-Durchschnitt! 7/10 Punkten.