Macht Franco einen auf "Miami Vice"? Zumindest für einen Sportwagen sowie eine Villa mit Swimming Pool hat es der Produktion gereicht - ansonsten ist eine 90-minütige Totalflaute angesagt, die nicht mal einen Anflug von Spannung, Action oder Dramatik zulässt. Für einen Franco ist "Downtown Heat" allerdings überraschend züchtig ausgefallen. Dafür ist aber auch der restliche Film so dermaßen aufregend, so dass man die Herztropfen getrost im Schrank lassen kann.
Schon bei den Hawaii-Hemden hört es auch schon wieder auf - der Held von der spanischen Küste trägt saloppen Jeanslook und Motorrad-Shirts. Ein Highlight der obskuren Art ist allerdings Lina Romay als abgestürztes Punkergirl, die in einem ausrangierten Omnibus mit lauter Ratten sowie einer stattlichen Anzahl an Totenschädeln wohnt. Und Mannix-Darsteller Mike Connors schien sich zufällig für einpaar Tage in Spanien aufzuhalten, um dieses Taschengeld dankenderweise auch noch mitzunehmen.
Ansonsten dieser C-Krimi leider genauso erbärmlich, wie es der erste Eindruck befürchten lässt. Erzählt wird eine extrem lahme Copgeschichte, in der die "Action" darin besteht, wenn zwei bis drei Mal ein wenig mit den Platzpatronen herumgeballert wird. Der Rest: Viel Gerede ohne wirklich was zu sagen, wobei der Großteil das Budgets wohl in den Stargast aus Übersee investiert wurde.
Nicht mal für beinharte Franco-Fans und -Komplettisten empfehlenswert! 1 von 10 Punkten.