Charles Lee Ray, ein irrer Schlitzer, wird gnadenlos von der Polizei gejagt. In einer dunklen Gewitternacht kann er mit Hilfe eines Voodoo-Zaubers in die lebensgroße Spielzeugpuppe „Chucky“ schlüpfen, die ihm als Zwischenstation dienen soll, bis er eine neue menschliche Hülle gefunden hat. Eine junge Mutter kauft diese Puppe für ihren Sohn Andy und ahnt nicht, welchen Ärger sie damit in ihr Haus bringt, denn „Chucky“ ist hinter Andy her, damit sich Charles Lee Ray in dem Jungen reinkarnieren kann.
Tom Holland, der bei seiner ersten Regiearbeit, „Fright Night– Die rabenschwarze Nacht“, gezeigt hat, daß totgeglaubte Subgenres durchaus noch reanimiert werden können, hat mit dem großbudgetierten „Chucky– Die Mörderpuppe“ eine tricktechnisch perfekt gestaltete Variation des Freddy-Krueger-Syndroms erarbeitet. Leider hinkt der triviale Inhalt etwas der Form her, da man aus der Geschichte mehr hätte machen können als nur reinen Teenie-Schlitzer-Horror. Dafür ist der Body-Count aber gering und die pyrotechnische Darstellung der Morde eher zurückhaltend. Im Gegensatz zum o.g. Erstling Hollands vermißt man hier den aggressiven Hang zur Erneuerung festgefahrener Formeln. Weil „Chucky– Die Mörderpuppe“ aber an der Kinokasse erfolgreich genug war, sind bislang noch zwei Sequels nachgeschoben worden. Die deutsche Fassung ist um knappe sechs Sekunden geschnitten.* Alternativtitel: „Die Mörderpuppe“. Mit Catherine Hicks, Chris Sarandon, Alex Vincent, Brad Dourif u.a.
* Dies ist eine Fehlinformation. Die deutsche Fassung ist ungekürzt.
© Selbstverlag Frank Trebbin