Junge Frau steigt im schäbigen Hotel ihrer Tante ab, wo es erwartungsgemäß nicht mit rechten Dingen zugeht. Unter anderem lebt ein Fotograph dort, der in Wahrheit ein gesuchter Serienkiller zu sein scheint. In einem geheimen Zimmer lebt er seine sexuellen Obsessionen aus...
Zu Recht kaum beachtetes Regie-Debüt von Paul Bartel, der es später mit "Frankensteins Todesrennen" oder "Eating Raoul" wesentlich besser konnte. Auch hier wurde eine halbgare Geschichte künstlich aufgeblasen und zu sehr in die Länge gezogen. Noch eine Portion Weirdness in Form von skurrilen Gestalten und sexuellen Aussschweifungen mit reingepackt und fertig ist der Kult. Leider wurde hier etwas falsch kalkuliert...
So ist "Endstation Horror" viel zu langsam erzählt und zu dialoglastig ausgefallen. Wieder muss ein alter Schuppen mitsamt knarrenden Türen und dunklen Gängen als Gruselersatz erhalten, wobei man am Ende feststellt, dass in den vergangenen 90 Minuten eigentlich gar nichts passiert ist. Natürlich sind auch noch andere exzentrische Gäste vor Ort und auch das Transgender-Thema wurde verbraten. Doch ist das angeblich Unterschwellige eher ein Trugschluss, wobei der Film gerne eine Subtilität vorgibt, die ihm zu keinen Zeitpunkt gelingt.
Daher ist dieser Streifen weniger gruselig als "Psycho" und weniger morbid als Roman Polanskis "Ekel". Als Satire oder Groteske sollte "Endstation Horror" ebenfalls nicht missverstanden werden. Vergleiche mit dem späteren David Lynch sind extrem weit hergeholt.
3 von 10 Punkten.