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Humor ist stets auch eine Frage des Geschmacks und der ist bekanntlich ja oft verschieden. Für "Hasch mich - ich bin der Mörder" gilt dies daher genauso wie für alle anderen Filme um den französischen Zwergcholeriker Louis des Funes - man mag sie oder man mag sie nicht. Wobei natürlich einigen Werken der Vorzug zu geben ist und ich, obwohl ich den Humor grundsätzlich mag, nicht alle Filme witzig finde. Manches ist doch zu albern.

Unter allen Filmen des französischen Starkomikers, die mir bekannt sind, gefällt mit "Hasch mich" am besten, bringt er doch die Eigenarten des Humors in Reinkultur zum Vorschein. Dies ist nicht zuletzt der Kompaktheit zu verdanken, die Zeit, Ort und Handlung extrem verdichtet. Zu jeder Zeit bemerkt man, dass man es mit einer Theaterverfilmung zu tun hat. Die relativ kurze Spieldauer von ca. 80 Minuten lässt kaum Zeit für Langeweile oder Verschnaufpausen, so dass die tour de force für die Hauptfigur permanent auf Hochtouren läuft.

Dabei wirkt der Film meist angestrengt, nervös, teils albern - typisch französisch eben, möchte man meinen. Bei einem über 40 Jahre alten Film aber wirklich zum Lachen animiert zu werden, ist eben keine Selbstverständlichkeit und dieses Kunststück gelingt der Klamotte überraschend häufig, was nicht zuletzt der großartigen Synchronarbeit von Gerd Martienzen zu verdanken ist.

Wer Freude daran hat, erlebt hier den Hochgeschwindigkeitshumor des kleinen und quirligen Franzosen in Perfektion und eingebettet in eine Theaterverfilmung, die an Kurzweil und Überdrehtheit kaum zu überbieten ist, ohne ins Nervige und Alberne abzudriften. Ich mag nicht alle Filme mit dem Franzosen, dieser jedoch ist mir über 20 Jahre positiv im Gedächtnis geblieben und hat mich nach dieser langen Zeit doch noch positiv überrascht. Daumen hoch!

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