Franks Bewertung

starstarstar / 5

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik ist Bestandteil der erstmalig in der SPLATTING IMAGE veröffentlichten Fortführung von "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Medizinstudentin Paula Henning kommt von München nach Heidelberg, um dort einen wichtigen Anatomie-Kurs zu besuchen. Ganz abgesehen von den üblichen Pennäler-Scherzen mit den Leichen, ist es Paula schnell unheimlich in den Seziersäalen, denn es tauchen Leute unter ihrem Messer auf, die ihr als kerngesund bekannt sind. Als Paula auf eigene Faust Untersuchungen anstellt, kommt sie einem Geheimbund auf die Spur, der verbotene Experimente an Menschen durchführen läßt. Und irgendein Mitglied dieser Loge ist auch ein durchgeknallter Mörder...

Ganz an US-amerikanischen Vorbildern orientiert sich Stefan Ruzowitzky mit seinem für hiesige Verhältnisse relativ gut funktionierenden Splatterfilm, dessen Spezialeffekte es durchaus in sich haben. Nun gut, zwar gibt es dennoch die eine oder andere Sache an "Anatomie" zu bekritteln (z. B. die anfangs bitter aufstoßenden, erbärmlichen Dialoge oder aber das allzu vordergründige Spiel mit den falschen Fährten), doch immerhin vermittelt der Film genau jenen Spaß, den man beim Anschauen solch hirnlosen Teenager-in-Angst-Treibens haben sollte. So ist "Anatomie" bestes deutsches Popcorn-Kino geworden, bei dem man sich zumindest passabel unterhalten und keineswegs betrogen fühlt. Wagt Euch, macht mehr davon! Im Kino Scope (2,35:1), auf Video nur 1,8:1. Die DVD zeigt das korrekte Bild und wartet zudem noch mit einigen Extras auf (u. a. zwei geschnittene Szenen, die “Anatomie” für meine Verhältnisse durchaus bereichert hätten). Mit Franka Potente, Benno Fürmann, Anna Loos, Holger Speckhahn u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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