Review

Ein oder besser zwei "unheimliche Mörder" gehen an der Heidelberger Uni um. Paula, die gerade frisch an der Uni ist und eigentlich nur einen Kurs in Anatomie absolvieren will wird schnell hineingezogen in die Morde, die von einem Geheimbund um der Forschung willen betrieben werden. Schon bald ist sie so tief drin, das sie nicht mehr umkehren kann.
Ok, ein Horrorfilm aus deutschen Landen, das muss nicht gleich heißen das er schlecht ist, im Gegenteil, Anatomie ist der wohl am meisten gelobte dt. Horrorfilm. Und doch ist er nicht das, was vielerorts behauptet wird, leider. Alte Klischeefehler werden wiederholt und irgendwie wirkt das ganze mal wieder wie ein Abklatsch eines untalentierten Teams, das versucht einer Modewelle aufzuspringen um etwas Geld in die Kassen zu spülen. Kommen wir zuerst mal zu den Schauspielern. Franka Potente spielt recht solide, auch wenn es durchaus nicht ihre beste schauspielerische Leistung ist. Das war's dann aber auch, denn die anderen Schauspieler, allen voran Benno Fürmann geben eine erbärmliche Leistung zum besten. Hinzu kommen jede menge hohle Dialoge und, wie zu erwarten, jede Menge Handlungslöcher. Und überhaupt, sobald Franka Potente als Paula herausgefunden hat das die Morde von eben diesem Geheimbund begangen werden scheinen dem Drehbuchautor die Ideen ausgegangen zu sein, denn fortan schleppt sich die Handlung nur noch sehr mühsam voran und man fragt sich, wann denn endlich das Gequäle aufhört und die „tollen Wendungen“ in der Handlung ihr unverdientes Ende finden. Anscheinend wurde erst später gemerkt, das sich mit so einer Story kein Film in Spielfilmlänge produzieren lässt, und so wurden noch einige sinnlose Füllszenen drangehängt, die den schlechten Eindruck nur noch mal unterstreichen. Auch der Soundtrack kann nicht begeistern, wie kann man nur den Fehler machen in den Mordszenen schlagerähnliche Radiomusik laufen lassen. Sicherlich, hier wollte der Regisseur die Szenen verschlimmern um zu zeigen wie alltäglich und normal das töten für die Mörder ist, doch mal ehrlich: irgendwie zieht es die Szenen ziemlich ins lächerliche.
Als letztes sei noch zu erwähnen das der gewollte "Abschlußgag" der hier allerdings nicht preisgegeben wird ziemlich nachgeschoben wirkt und den traurigen Schlusspunkt unter einen grottenschlechten Film setzt. Schade eigentlich das hier schon wieder eine Chance verschenkt wurde mal etwas anständiges zu bringen.

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