Review

1851 wurde in Europa der allererste Serienmörder gefasst und für Dutzende von Morden vor Gericht gestellt. Seine Verteidigung war sehr ungewöhnlich... er behauptete ein Werwolf zu sein.

Die Handlung spielt in Galizien, Nordspanien und die Bevölkerung ist aus Angst auf Wolfsjagd. Hauptperson ist der erwähnte Serienmörder Manuel Romasanta, der als Wolfsmensch sein Unwesen treibt. Er ist gebildet und charismatisch und wird zunächst von seiner menschlichen und fürsorglichen Seite gezeigt, bevor er aus Blut Lust seine Ehefrau Maria und die gemeinsame Tochter Teresa tötet. Er entnimmt seinen Opfern nach dem Tod das Fett und produziert damit Seife. Unmittelbar nach der Ermordung von seiner Ehefrau beginnt er eine Affäre mit Barbara, der Schwester von ihr, welche ihm danach jedoch auf dir Schliche kommt. Der Bevölkerung gelingt es danach Romasanta festzunehmen und im Gefängnis wird er von Barbara erstochen.

Basierend auf einer wahren Geschichte wurde Manuel Blanco Romasanta, ein fahrender Kaufmann der spanischen Region Galizien, 1852 für den Mord an 15 Menschen angeklagt, einschliesslich Barbara Garcias Schwestern und deren Kinder. Romasanta sagte aus, er und ein Mann namens Antonio hätten tatsächlich gemeinsam als Werwölfe mehrmals getötet.

Da die Personen dem Zuschauer kaum nähergebracht werden und dadurch nicht greifbar sind, verliert man schnell das Interesse an der Geschichte. Es fällt oftmals ebenfalls schwer die einzelnen Handlungsfragmente richtig zu deuten und diese korrekt im Kontext einzuordnen. Werwolf Verwandlungen und klassische Horror-Elemente sucht man ebenfalls vergebens, stattdessen präsentiert uns „Romasanta" einen mystischen Thriller dem es aber nicht gelingt als Ganzes zu überzeugen. Positiv sind einzig die authentischen Kulissen und Kostüme zu werten.

Note: 4 / 10

Details
Ähnliche Filme