Ghost (2004)

Sicherlich erfindet "Ghost" das Genre des Asia Horror mit "Mädchen mit den langen Haaren" nicht neu. Dazu gibt es schon genug Filme dieser Art. Trotzdem weiss der Film zu gefallen und kann einem mit gut platzierten Schockmomenten das Gruseln lehren. Auch die Geschichte ist sehr Spannend umgesetzt worden. Wir lernen die auf den ersten Blick recht sympatische Ji-won kennen, die einen Gedächtnisverlußt hat und sich nicht mehr an vergangene Ereignisse erinnern kann, und ihren einzigen Freund den sie zu haben scheint. Nachdem einige unheimliche Vorfälle passiert sind, die mit ihr in Verbindung gebracht werden, fängt sie wieder an sich zu erinnern. In der Vergangenheit muss irgendwas schreckliches passiert sein. Dann lernen wir auch ihre Clique kennen und müssen feststellen das Ji-won nicht immer so das nette Mädchen war das sie zu sein scheint. Mit mehreren Rückblenden im Film wird das Geheimnis um Jin-won und ihre Clique langsam gelüftet und ihr schreckliches Geheimnis. Sehr gut wurde das ganze von Haupdarstellerin Kim Ha-neul gespielt, die ihre Doppel-Rolle als die sympathische und in Rückblenden als die böse Ji-won glaubhaft rüberbrachte. Die Horrorszenen mit dem Geistermädchen sind wirklich sehr gelungen und durch den guten Ton der DVD schreckt man schon mal zusammen. Vor allem die Szene als der Gest aus einer Wasserfütze emporsteigt sieht immer wieder spektakulär aus. Atmosphärisch kann der Film auch überzeugen. Vor allem das Haus in dem Ji-won mit ihrer Mutter lebt passt perfekt dazu. Es strahlt eine bedrohliche und bedrückende Atmosphäre aus. Äußerst gelungen ist das Finale das man sicherlich so nicht erwartet hätte. Die Wendung zum Ende hin fand ich sehr gelungen, was ihn auch von anderen Asia Horror Filmen positiv unterscheidet. Im großen und ganzen war ich vom Film angenehm überrascht. Die Regie von Debut-Regisseur Kim Tae-kyeong kann sich sehen lassen. Die Story ist gelungen und die Darsteller könen alle überzeugen.