Viele Jahre war ich skeptisch geblieben und das aufgrund der kruden Story und einer schlecht gemachten Serie die mich nur bedingt tangierte. Aber ein ausbleibender Frühlingsanfang und etwas Langeweile vor der heimischen Flimmerkiste lies mich diesen silbernen Bierdeckel im Leierkasten rotieren.
Überraschenderweise klebte mir dann Minuten später ein wohliges Lächeln am Ponem.
Luc Besson hat hier im besten Stile seines Meisterwerkes „Leon“ einen vom Stapel gelassen, dass ich ihn schon fast als indirekten Vorgänger sehen würde. Vor allem der Charakter um Jean Reno lässt diesen Rückschluss einwandfrei erahnen. Etwas unfreiwillig komisch aber herrlich unterhaltend.
Komisch soll aber das rezensierte gar nicht sein. Im Gegenteil die Dramaturgie steht hier definitiv im Fokus und hier zu steht ihm sein europäisch dreckig, düsteres Gesicht sehr gut. Brutale Actionsequenzen runden diesen Eindruck dann ab.
Die Schauspielriege schmiegt sich ins Gesamtkonzept ein und hinterlässt das stimmige Gesamtbild im passenden Rahmen.
Ein Film der auf jeden Fall eine Da-seins-Berechtigung hat und von mir auch noch öfter konsumiert werden könnte, da handwerklich sauber verarbeitet aber düster und dreckig nach außen wirkend. Also ganz anders als französische Autos! ;-)
In diesem Sinne
Euer wiedermal überraschte Gonzo