Turtles, der Kinofilm, war Anfang der 90ger alles, was in der Turtleswelle bestehend aus Actionfiguren, Zeichentrickserie, Sammelkarten und Comics noch gefehlt hat. Überraschenderweise, ist die Spielfilmversion ein ziemlich spassiger Actionfilm geworden, der natürlich auf Kinder zugeschnitten ist, aber auch älteren Semestern gefallen kann.
Zur Story: New York wird von einer Verbrechenswelle mit gewaltigem Ausmaß überschwemmt, die Polizei ist machtlos. Die Fernsehreporterin April O`Neil findet herraus, dass die Gangster im Stil der Ninja operieren. Shredder, der Anführer der Ninja, will sie zum Schweigen bringen und befiehlt seinen Leuten sie auszuschalten. Doch April wird von einer riesigen Schildkröte gerettet, Raphael, einer von vier Brüdern die mit ihrem Meister Splinter, einer großen sprechenden Ratte, in der Kanalisation leben. Durch Chemieabfall sind sie mutiert und trainieren seit dem mit ihrem Meister Kung fu. Zusammen mit April und dem Gangster/Rächer (?) Casey Jones stellen sich die Turtles gegen Shredder, der ein alter bekannter von Splinter ist.
Die Story weicht ein wenig von den Vorlagen in den Comics ab, beispielsweise Splinters Character wurde verändert und Krang, der eigentliche Chef von Shredder, ganz weggelassen. Auch der Footclan, im Comic Roboter, wurde zu kriminellen Jugendlichen abgeändert, was dem Film allerdings eine Art soziale Seite verleiht, da auf Probleme aufmerksam gemacht wird.
Die Kämpfe in Turtles wurden auf interressante Weiße kindertauglich gemacht, nennen wir sie mal die "Bud Spencer-Methode", denn ähnlich wie in Buds Prügelstreifen wurden bei Treffern ulkige Geräusche oder Vogelgezwitscher/Kuckuckslaute eingebaut (wäre auch mal ne Idee um einen Steven Seagalfilm zu entschärfen).
Die Darsteller sind, wenn auch unbekannt ganz ok, stehen aber immer im Schatten der ständig überdrehten Turtles, deren Darsteller auch alle einen Kurzauftritt ohne Kostüm im Film haben.
Elias Koteas aus Shooter, der auch ab und in bekannteren Filmen mitspielt, gehört eigentlich noch zu den auffälligsten Gesichtern.
Fazit: Witzige Realversion der TMNTcomics die durch coole Gags, aber auch durch gutgemachte Actionklamauk zu überzeugen weiß. Nicht nur für Fans oder kleine Kinder einen Blick wert.
Darauf ein Cowabunga!