Auch " Bride of Re-Animator " entstammt einer Kurzgeschichte von H.P. Lovecraft. Brian Yuzna, welcher beim Original eher im Hintergrund arbeitet übernahm hier die Regie, Produktion und wirkte am Script mit. Leider ist mit Yuzna in der heutigen Zeit fast gar nichts mehr los. Diesmal hielt sich Stuart Gordon, welcher Regie beim Original führte, ganz zurück, da er gerade an einem eigenen Projekt arbeitete. Das schöne an Teil zwei ist, dass er eigentlich genauso gut wie der Erstling ist.
Story:
Herbert West ( Jeffrey Combs ) und Dan Cain ( Bruce Abott ) kehren acht Monate nach dem Zombiemassaker in die Klinik zurück. Dort führen sie ihre Forschungen weiter und wollen sich eine eigene Traumfrau zusammenbauen. Dazu stiehlt man Körperteile aus dem Krankenhaus, führt skurile Experimente durch und verwandelt einen Cop in einen Zombie. Auch Dr. Hills Kopf wird wieder zum Leben erweckt und zusammen mit den anderen Untoten will dieser sich nun an West rächen.
Die Story war im Original noch richtig interessant und sehr spannend umgesetzt. Hier spinnt man die Story weiter und baut auch den schwarzen Humor weiter aus, daher sollte man an Spannung nicht zu viel erwarten. Hier bleibt nur noch ein angenehmer Grusel bestehen.
Doch dies fällt nicht sehr stark ins Gewicht, denn das tolle Make up, die handgemachten und blutigen Goreeffekte entschädigen für Vieles. Außerdem sind West´s Experimente hier noch kranker als im Erstling. Man verbindet einen Arm mit einem Bein, näht einem Hund eine Hand an, steckt ein Auge auf ein paar Finger und sonst gibt es massenhaft andere skurile Kreationen zu sehen, wo das Make up einfach klasse ist. Die Goreeffekte sind hübsch blutig und das Blut fließt in ganzen Litern. Nur die Ernsthaftigkeit des Originals vermisse ich hier etwas, doch dafür gibt es hier mehr Action zu sehen und der Film ist durchweg straight inszeniert.
Der Ort des Geschehens ist der Selbe wie im Erstling und auch den Score hat man fast identisch übernommen, nur teils etwas modernisiert.
Jeffrey Combs glänzt wieder in der Rolle des egozentrischen und wissbegierigen Dr. West, welcher keine Skrupel vor den Toten hat. Ohne ihn wäre der Film nur halb so viel wert.
Auch Bruce Abott bekam seinen zweiten Auftritt, nur ist sein Schauspiel lange nicht so imposant wie das von Combs. Trotzdem macht er seine Sache gut.
B-Action Lady Kathleen Kinmont hat eine Nebenrolle ergattert. Sie war noch nie eine Edelmimin, doch hier kann sie sich sehen lassen.
Fazit:
Amüsanter zweiter Teil, welcher die Story weiter spinnt. Kommt humorvoller und skuriler als das Original daher, lässt dafür aber Spannung, Ernsthaftigkeit und Innovation missen. Dafür sind die Goreeffekte blutiger, das Make up besser und Action ist auch mehr vorhanden. Die Darsteller machen ihre Sache sehr gut.
Ein must see für den Horrorfan, witzig und blutig.