London um die Jahrhundertwende: Psychoanalytiker Dr. John Pritchard nimmt sich der hübschen Anna an, die im Affekt einen Mann, der sie bedrängte, erstochen hat. Doch Anna ist keine gewöhnliche Patientin, denn sie ist die Tochter von Jack the Ripper. Pritchard versucht mit den Mitteln Freuds, Anna von ihren Ängsten zu befreien. Er ahnt jedoch noch nicht, daß seine Studien mit ihr eine unaufhaltsame Welle der Gewalt auslösen werden, denn Anna ist gezeichnet von einem traumatischen Kindheitserlebnis mit ihrem berühmten Vater.
Peter Sasdys bislang bester und ambitioniertester Film ist auch zugleich ein weiterer stichfester Beweis für die Arbeitsproduktivität der britischen Hammer-Films, denn in den wohlausgesuchten Sets und Kulissen wirkt die interessante und spannende Geschichte noch einmal so gut. Der Film besitzt eine erstaunlich ausgereifte Schocktechnik, die in dieser Form eigentlich erst von den Stalk’n-Slash-Streifen Anfang der 80er Jahre verbreitet wird. So ist „Hände voller Blut“ ein frühes Beispiel publikumswirksamer Manipulation. Ebenso auffällig ist die relativ graphische und realistische Umsetzung der Morde, die für damalige Zeiten starker Tobak waren. Zwar wirkt manches heutzutage etwas antiquiert, doch macht gerade dies den charmanten Eindruck des Ripper-Thrillers aus. Mit Eric Porter, Angharad Rees, Jane Merrow, Derek Godfrey u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin