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„Halloween“ und „Freitag der 13.“ gehören zweifelsohne zu den ganz Großen im Slasherfilm. Zwar gab es auch schon vor den beiden Wegbereitern ab und zu Ausflüge ins Genre der Schlitzer, aber kein Film hat es wie die beiden geschafft den Slasherfilm so ins rollen zu bringen. Dabei hatte Sean S. Cunningham anfangs nur den Titel im Kopf, ohne auch nur eine Idee zu haben in welche Richtung sich der Film entwickeln sollte.

Man sagt, dass ein Fluch auf dem Crystal Lake liegen soll. Nachdem dort vor Jahren ein kleiner Junge mit Namen Jason Voorhees ertrunken war, geschahen dort immer wieder grausame Morde. Seitdem wagte niemand mehr das „Camp Blood“ zu betreten. Erst eine Gruppe junger Leute startet einen neuen Versuch das Camp neu zu eröffnen. Allerdings war dies keine gute Idee, denn es slasht und schlitzt schon sehr bald im ganzen Camp. Nur Alice bleibt übrig, um sich dem Killer zu stellen.

Dieser Film ist freilich ein Klassiker. Obwohl der Film eigentlich als billiger Exploitation Film gedacht war, wurde ihm dank Paramount in den USA mehr Aufmerksamkeit zuteil. Natürlich trugen die tollen Spezial Effekte von Tom Savini einen Großteil zum Erfolg bei. Immerhin schaffte er es von der schon damals recht banalen Handlung abzulenken und den Leuten das Fürchten zu lehren. Auch heute noch haben die Effekte ihren Reiz nicht verloren. Verwunderlicherweise war in Deutschland von Anfang an die unrated Fassung zu haben. Denn selbst in den USA musste der Film Federn lassen.

Im Gegenzug zu vielen modernen Slashern, punktet „Freitag der 13.“ durch eine tolle Atmosphäre, authentische Sets und brauchbare Darsteller, die zwar auch hier eindimensional dargestellt werden, aber bei weitem nicht so blöd daherkommen, wie die Abziehbilder der heutigen Inkarnationen. Den großen Wurf hat aber nur Kevin Bacon gelandet (Mal abgesehen von Betsy Palmer, die auch schon vorher in den USA ein Star war). Übrigens ist in jeder der drei großen Slasherserien („Freitag der 13.“, „Halloween“ und „A Nightmare on Elm Street“) jeweils einen Star im ersten Teil hervorgegangen. Nämlich Kevin Bacon, Jamie Lee Curtis und Johnny Depp, aber das nur nebenbei.

Aber auch die gelungene Musik von Komponist Harry Manfredini sollte Beachtung finden. Die Musik sorgt für die richtige Stimmung und erzeugt durch das berühmte Ki,Ki,Ki, Ma,Ma,Ma – Motiv (dieses steht für Kill Ma)immer wieder Gänsehaut.

Natürlich muss man zugeben, dass Cunningham nur auf den fahrenden Zug, der durch „Halloween“ ins Rollen kam aufgesprungen ist und sich auch einiger Elemente Carpenters (z.B. die subjektiven Kamera) bedient hat. Trotzdem drückte Cunningham dem ganzen seinen eigenen „Exploitation“ Stempel auf und schaffte es, dass der Film nicht zu einer reinen Kopie verkam.

Fazit: „Freitag der 13.“ gehört zu den Klassikern der Horrorfilms und legte den Grundstein für ein sehr erfolgreiches Franchise. Leute die den Film noch nicht gesehen haben sollten bedenken, dass damals der Slasherfilm noch in den Kinderschuhen steckte und von daher alles noch ziemlich unverbraucht war. Für Horrorfans ist der Film so oder so ein Muss.

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