Ein paar Jugendliche sind auf dem Weg zu einer Halloweenfeier als sie an einer Tankstelle kurz Halt machen. Drinnen flippt einer der Jungs aber völlig aus weil der Kassier ihnen kein Bier geben möchte und erschießt einen Cop. Völlig panisch fliehen sie in das abgelegene und leer stehende Hull House, eine düstere Villa in der mehrere rätselhafte Morde geschehen sein sollen und Dämonen hausen. Tatsächlich stoßen sie kurz darauf auf eine geheimnisvolle, verführerische Frau die sich bald als Dämonenfürstin entpuppt. Können sie der grauenvollen Hexe wieder entkommen, oder enden sie selbst als schreckliche Untote, auf der Suche nach neuen Opfern?
Wie sich Night of the Demon zu einem dreiteiligen aber recht losen Franchise mausern konnte wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben. Alle drei Teile kratzen am unteren Rand der Mittelmäßigkeit herum. Mehr als das man Dämonen als Thema hat und Amelia Kincade die Witch Bitch Angela gibt hat man höchstens noch das Hull House und ein Haufen depperter Teenager als gemeinsame Nenner. Höhepunkt der veranschlagten Kreativität ist dann doch tatsächlich der Titel. Nachdem man die beiden Vorgänger einfach mal gleich Night of the Demons nannte, griff man zu radikalen Mitteln und nannte Part 3 doch mutig Demon Night. Welch Revolution, welch Wagnis, werden die Fans da noch die Treue halten, bei all dem Änderungswahn?
In dieses dunkle Hull House verschlägt es dann natürlich auch passenderweise 7 Kids, die sich dort nach einer filmisch miserabel konstruierten Schießerei verstecken wollen. Besonders Gruppenarsch Vince und seine blondierte Bitch (selten war diese Charakterbezeichnung treffender) gehen jedem Zuschauer sofort amtlich auf den Keks und jeder normale Mensch fragt sich im Geiste, warum die da zusammen in der Freizeit miteinander abhängen, da sich die Truppe auch gegenseitig kaum ausstehen kann. Aber egal, wir nehmen ja jede Ausrede um frische Teens ins Spukhaus mit, da ja unpraktischerweise die Dämonen nicht raus können, denn unterirdisch ist wohl ein fließender Burggraben angelegt und die armen Dämonen können fließend Wasser ja bekanntlich nicht überqueren.
Nun stellt sich ja immer wieder die entscheidende Frage, was sich die Macher denn so einfallen lassen, um die Tüte Arschgeigen möglichst effektvoll abzumurksen und eine entsprechende Maske zu kreieren, denn nach dem Löffelschmeißen treten sie ja dann dem Team der Bösen bei. Bis auf den schädelsprengenden Zungenkuss wird aber auch hier an Innovation und stetem Blutfluß nicht wirklich viel geboten. Der Zuschauer freut sich über jede der Pappnasen, die in die Zelluloid Hölle gemordet, aber viel mehr Aufregung ist nicht drin. Immerhin sehen die Masken doch wieder recht schick bzw. creepy aus, so ziemlich alle Mädels dürfen mal kurz die Bluse lüften und sogar die Cops sind hier mal vernünftig agierende Leute, was dann aber auch schon wieder locker durch platte Dialoge und begrenzt agierende Darsteller ausgeglichen wird
Irgendwas muß aber dran sein an der Serie, sonst hätte man ja 2009 nicht sogar noch ein Remake nachgeschoben, aber ich find und ind einfach nicht raus, was es ist.
5/10