Jim Kaufmans "Demon Night" ist ein typischer Film der immer wieder gerne aufgewärmten Machart "Todeshaus meets Opferteenies", der mit einigen Freunden und am besten ein paar Kisten Bier zur besseren Verarbeitung des Gezeigten richtig Laune machen kann.
Schick ausgeleuchtete und technisch solide in Szene gesetzte Locations und ansprechende, wenn auch nicht übermäßig schockierende Goreeinlagen bestimmen das Erscheinungsbild dieses unterhaltsamen Metzelvergnügens. Bedrückende Spannung kommt dabei weniger auf, vielmehr freut man sich auf den nächsten blutigen Mord am allerlei schmutzigen Umtrieben fröhnenden Teenie-Schlachtvieh. Das stimmungsvolle Geisterhaus trägt sehr viel dazu bei, dass diese Wartezeiten nicht allzu langatmig ausfallen. Leider nerven die unsäglich dämlichen Dialoge und Charaktere doch ziemlich - Bier hin oder her.
Die Schauspieler sind wie schon in den beiden Vorgängern eher unteres Mittelmaß und auch total unbekannt. Von oskarreifen Leistungen sind sie folgerichtig dann auch in etwa soweit entfernt wie Japan von Amerika. Andererseits ist dies bei einem solchen Film aber auch eher Nebensache, wenn Effekte und Inszenierung ordentlich gelungen sind. "Demon Night" sei Freunden blutiger Dämonenkost recht bedenkenlos empfohlen, auch wenn er gegenüber den vorrangegangenen Teilen praktisch nichts Neues bietet. Kennt man einen "Night of the Demons", kennt man alle...