Zweiter und zugleich schwächster Teil der "Night of the Demons"-Triologie. Brian Trenchard-Smith ("Firebase") schwang sich auf den Regiestuhl, schien aber nicht so wirklich gewusst zu haben, in welche Richtung sein dämonisches Treiben nun letztlich gehen sollte. So hat man auch hier im Prinzip das gleiche, bewährte Szenario wie in den anderen beiden Teilen (Jugendliche feiern entgegen aller Warnungen im verwunschenen Hull-House) aber leider ist dieser zweite Anlauf trotzdem weder sonderlich atmosphärisch oder spannend, noch kann er als (unfreiwillige?) Comedyunterhaltung überzeugen.
Eine schaurige Dämonen-Atmosphäre wird vor allem dadurch verhindert, daß ingesamt schlicht zu wenig Filmzeit im Horrorhaus zugebracht wird. Zu allem Überfluss verteilen sich jene Szenen auch noch auf zwei getrennte Handlungsabschnitte, weswegen kontinuierliche Spannung überhaupt keine Chance erhält. Viel zu lange hält sich "Night of the Demons 2" hingegen bei langweiligen bis peinlich pubertären Füllszenen auf, deren 0815-Teeniecharaktere keinerlei Sympathien zu erwecken vermögen. Wenn dann schließlich zum Finale hin auch noch die Obernonne des Internats zur mit Lineal und Weihwasser-SuperSoaker bewaffneten Kampfsau mutiert, ist endgültig Schluss mit "Ernstnehmen". Aber wie bereits bemerkt: Zur amüsanten Comedy reichts ebenfalls nicht, hierzu wären mehr spassige Szenen der Marke "Basketballspieler" nötig gewesen!
Ist das Ganze schon nicht wirklich spannend (bzw lustig) und filmflusstechnisch eher mau geraten, so gibts immerhin noch ein paar nette Gore-FX zu sehen: Hier fliegt mal ein Kopf, dort zerfällt ein Dämon ist einen blutigen Matschklumpen oder explodiert gar fein - wirklich ganz nett anzusehen, ebenso wie das gewohnt stimmige Setting des (allerdings bekannten) Hull-House. Vollkommen ernstzunehmen ist all dies des leicht bescheuerten Gesamteindruckes wegen jedoch nicht...
Für eine überdurchschnittliche Wertung hätte es allerdings mehr bedurft als ein paar blutige Effekte und eine nette Optik. Die Klischee-Charaktere sind einfach zu primtiv, die zerfahrene Behelfs-Story zu unspannend und inhaltliche Innovationen zudem extreme Mangelware. Im Grunde ist "Night of the Demons 2" eine schick gefilmte Enttäuschung, sowohl Vorgänger als auch Nachfolger sind definitiv sehenswerter...