Review

Cop mit Reißzähnen und akuter Abneigung gegen das Sonnenlicht tut sich mit einer Reporterin zusammen, um einen Gangsterboss zu stoppen...

Alle Achtung: Seit 1986 bringt Donald Farmer kontinuierlich seinen Billigschlock unters Volk, wobei die Titel zumeist noch das Beste sind: "Cannibal Hookers", "Invasion of the Scream Queens", "Catnado", "Shark Exorcist" oder "Hooker with a Hacksaw" sind in der Regel Holperstreifen wie sie im Buche stehen. Selbst der eingefleischteste Trashfan bekommt nach fünf Minuten große Lust, entnervt die Glotze wieder abzuschalten.

Selbstredend ist "Vampire Cop" da nicht viel anders: Fabriziert wurde eine reine Zusammennstückelung von Einzelszenen ohne Sinn und Verstand. Jeder fehlende Penny wird schmerzlich vermisst, was sich leider dramatisch auf Spannung, Dramatik und die Action niederschlägt, was alles nicht existiert. Farmers Stil ist Amateur bis home made.

Los geht es mit einem grottenschlechten Glamrock-Song, den der Regisseur jedoch volle sieben Minuten lang ausspielt und den Film erst mal zum belanglosen Videoclip der Marke "Los Angeles bei Nacht" werden lässt. Dann gibt es eine überdehnte Miss Bikini-Wahl, bei der sich die Mädels vor der Kamera unendliche lang in alle Richtungen drehen dürfen. Der Vampire Cop ist ein Dolph Lundgren-Verschnitt mit Plastikzähnen, die Farmer gefühlte 1000x in Großaufnahme zeigt - genauso wie die umnebelte Silhoutte des Helden, der übrigens nicht die tragende Rolle in dieser Gangsterposse spielt, sondern eher ein Mysterium darstellen soll.

Unterdessen wälzt sich Trash-Queen Melissa Moore ebenfalls gefühlte tausend Mal im Bett, hat Albträume oder sexuelle Phantasien. Etwas Kerzenlicht, die üblich düster-billige Synthie-Mucke und etwas Filter gibt es als "Effekte" noch dazu. Vereinzelte Softsex-Szenen oder etwas Amateursplatter reißen nichts mehr raus. Zumal der "Vampire Cop" unanschaubarer Murks geworden ist, dessen verwirrt aufbereiteter und dennoch simpler Story sowieso niemand folgen kann und will.

Minimalwertung.

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