Franks Bewertung

starstarstarstar / 7

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Frankreich. Die Tochter des bekannten Arztes Doktor Flamand wird durch ein Säureattentat grausam entstellt. Fortan arbeitet der Vater daran, seiner Tochter ein „neues“ Gesicht zu verschaffen. Hierzu entführt er Mädchen, denen er die Gesichtshaut abzieht und seiner Tochter annäht. Doch die Operationen laufen immer wieder fehl. Terry Hallen, ein reicher Amerikaner, der wiederum seine Tochter Barbara vermißt (die ist in den Fängen Flamands!), engagiert einen Privatdetektiv, der dem mörderischen Arzt bald auf die Schliche kommt.

Nanu, was ist denn nur mit Jess Franco los? „Faceless“ ist nämlich sehr sorgsam inszeniert und sogar richtig spannend. Inhaltlich stellt dieser –man traut es sich kaum zu sagen– cineastische Mainstream-Höhenflug des Spaniers eine Remake von Georges Franjus „Augen ohne Gesicht“ aus dem Jahr 1959 dar. Neben der technischen Brillanz, die dieser Streifen ungeahnterweise bietet, sind vor allem die herben Gore-Sequenzen und das Aufgebot an bekannten Darstellern interessant. So wiederholt z.B. Anton Diffring seinen Part aus „Der rote Schatten“ und auch Jess-Franco-Spezi Howard Vernon hat als Dr. Orloff einen Kurzauftritt. Helmut Berger in der Rolle des Arztes Flamand fühlt sich sichtlich wohl und spielt gut aufgelegt. Obwohl „Faceless“ ziemlich sexy und aufregend ist, fehlen fast gänzlich die obligatorischen, derben Sexszenen. Auch ein Novum für Jess Franco. Das bittere Ende kommt überraschend daher. Mit Helmut Berger, Brigitte Lahaie, Chris Mitchum, Telly Savals, Caroline Munro u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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