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Schon beim Auftakt der Karnstein-Trilogie gehen Erotik und Grusel Hand in Hand. Dabei ist ein lesbischer Anstrich unübersehbar, zumal größtenteils weibliche Opfer von der Vampirfrau gebissen und ausgesaugt werden. Leider erweist sich Ingrid Pitt in ihrer Rolle als Blutsaugerin nicht gerade als Hingucker, weil ihr Gesicht einfach zu alt und verbraucht aussieht. Ihre puppenhafte Gespielin, Emma, ist da schon um einiges ansehnlicher. Überhaupt spielen sich auffallend große Teile des Films in Schlafzimmern ab, wo zeigefreudige und naive Mädchen in niedlichen Nachthemden in ihren Betten liegen und dann ihre wohlgeformten Brüste herausholen, um diese von Vampiren oder Ärzten durchkneten zu lassen. Ziemlich freizügig für die ansonsten recht züchtigen Hammer Studios. Damit kein Irrtüm entsteht: Bei all den süßen Busen kommen Eleganz und Stil, für die die britische Horrorschmiede berühmt ist, nicht zu kurz.