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"Girls Nite Out" heißt es wohl, wenn die Mädels alleine losziehen, um in der nächtlichen City einen draufzumachen. Hier geht es jedoch um eine Collegeparty, eine nächtliche Schnitzeljagd und einen Mörder im Bärenkostüm, das aussieht, als ob Meister Petz selbst einen Joint zuviel geraucht hättte...

Im Prinzip kann man den Film nur sehr bedingt als Horror bezeichnen. Viel eher ist er ein Cross aus zwei damals kaum umgänglichen Genres: Dem Slasher und den zeitweise sehr beliebten High School-Sexkomödchen wie etwa "Porky´s" oder "American Eiskrem".

Die Handlung startet in eine überlange Partysequenz, bei der passiert, was halt so passieren muss: Besoffene Prolls machen bekloppte Spielchen, es wird etwas Marihuana konsumiert, geflirtet und ein wenig geknutscht. Alles spätpubertäres Spaßvergnügen mit einen Excitement-Faktor, der keinen Hund hinter dem Ofen hervorlockt. Es gibt durchaus freche Komödien, doch "Girls Nite Out" gehört garantiert nicht dazu. Bis überhaupt mal geslashert wird, ist der halbe Film vergangen.

Dann kommt irgendwann der Bär und holt die Killertatzen raus...

Trotz der überaus soliden Inszenierung kann "Girls Nite Out" in keinster Weise überzeugen, denn weder als Horrorstreifen noch als Partymovie funktioniert diese Videoproduktion. Zu wenig Blut und gezwunger Humor: Da muss wohl so mancher Drehbuchautor nochmals in den Nachhilfeunterricht. Es dauert nicht lange, bis man sich als Zuschauer ernsthaft fragt, was man sich da überhaupt anschaut..? In Europa startete "Girls Nite Out" wohl erst mit vierjähriger Verspätung, was garantiert kein Gütesiegel ist.

Es reicht zu wissen, dass es den Film überhaupt gibt. Gesehen haben muss man ihn deshalb noch lange nicht haben. Selbst für Slasher-Komplettisten eine Enttäuschung.

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