Pater Tim Sullivan reist zum Totenfest mit einer Gemeindegruppe nach Mexiko, um sich dort alte Ruinen der Mayas anzusehen. Schon auf dem Weg dorthin kreuzen ein paar schräge Indios ihren Weg, zudem liegt ein verschnürtes, totes Kind auf der Straße. Das halten die Touristen erst noch für eine gelungene Folkloreshow, doch auch nach ihrer Ankunft soll es nicht weniger mörderisch zugehen. Der Totengott in Form des mexikanischen Dr. Um-Tzek sowie seine Diener des Bösen haben Pläne mit den Bleichgesichtern, einer zusammengewürfelten Gruppe aus New-Age-Spinnern, dem Fehltritt des Pfarrers, einem von zu Hause weggelaufenen Mädchen und dem Nervbolzen der Crew. Der Trashzug fährt zügig ab und der Zuschauer findet sich in einem überdrehten und nicht minder blutigen Streifen wieder, der eine gelungene Persiflage auf christlichen Glauben, Kulte und Esoterik darstellt. Eigentlich würde das prima in das Programm von Troma passen, denn zu keinem Zeitpunkt nimmt S.P. Somtow seinen Film ernst, wenn er den makaberen Humor in Verbindung mit splatterigen Effekten ausstreut. Das durchgeknallte Drehbuch macht weder vor Exorzismus, Zombies, Dämonen noch Opferritualen mit Kindern halt. "Laughing Dead" zeigt unter anderem einen Herztausch mit besessenem Pfarrer, eine köstliche Köpfung mit dem Kopf als Basketball oder wie jemandem der abgerissene Arm in den Mund gestopft wird. Blutrünstig geht es zur Sache, Gorehounds dürften ihre helle Freude an den ausgewalzten Splattereffekten haben. Der Anspruch muss hinten dran stehen, ebenso werden Freunde des schlechten Geschmacks bei diesem amüsanten B-Movie wohl kaum große Schauspielleuchten vermuten. Die deutsche Synchro vermittelt dazu passend den Eindruck, es müsse billig wirken, wenngleich gelungene Texte dabei sind, wie z.B. Marie Therese, die ehemalige Geliebte des Pfarrers, die über den trefflich bemerkt "jeder blamiert sich, so gut er kann". Für die ich-lad-mir-ein-paar-Kumpels-ein-die-ganz-viel-Bier-mitbringen-Fraktion dürfte das ansprechend sein, zumal der Film nicht wirklich von Spannung oder düsterer Atmosphäre lebt, sondern von den über die ganze Laufzeit verteilten Trash- und Gorehighlights.
Fazit: Genau so durchgeknallte wie blutige Splatterkomödie. Absolut partytauglicher B-Movie. 6/10 Punkten