L. A. 1948. Jeder geht mit Magie um, jeder kennt sich mit Hexerei aus. Privatdetektiv Lovecraft wird beauftragt, ein altes Buch, das sagenumwobene Necronomicon, wiederzubeschaffen, denn es ist einem geheimnisvollen Millionär gestohlen worden. Also macht sich Lovecraft in bester Bogart-Manier auf die Suche nach der Schwarte. Die Spur führt durch rauchverhangene Bars und überfüllte Polizeistationen und ist gespickt mit Angriffen durch die Mächte der Finsternis…
„Hexenjagd in L. A.“ ist eine nette, humorvolle Crossover-Mischung aus nostalgischen Film-Noirmotiven und modernem Effektespektakel. Anspielungen auf alte und neue Klassiker des Hollywoodschen Genrekinos sind also vorprogrammiert. Dennoch ist Martin Campbells Kabel-TV-Streifen eigenständig genug, um das Fanpublikum bis zum Schluß zu unterhalten. Von Spannung kann jedoch kaum die Rede sein, denn die Handlung, die übrigens nach Raymond-Chandler-Mustern (also verstrickt und wirr) abläuft, ist nur Träger für eine Nummernrevue brillanter und weniger brillanter Einfälle der F/X-Crew (deutsche Fassung übrigens cut!). So gibt es einige Gremlins, zwei, drei „Ghostbusters“-inspirierte Monster und viel Zauberei à la „Big Trouble in Little China“ zu bewundern. Insgesamt gelungen. Alternativtitel: „Lovecraft“. Mit Fred Ward, David Warner, Julianne Moore, Clancy Brown u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin