„Night of the Demons“wird wohl kaum einen Horrorfilmfan aus den Socken werfen,denn dafür bietet dieser Streifen preiswerter Machart zu viele Albernheiten und zu wenig Spannung.
Es ist Halloween.Teenager verkleiden sich und wollen in einem abgelegenen Haus eine Party veranstalten,zu der Gruftieluder Angela eingeladen hat.Nachdem eine Seance abgehalten wurde,fährt der Geist von Dämonen in die Besucher und einer nach dem anderen wird dahingerafft.
Wenn man diesen Streifen für eine DVD-Party anmeldet,ist es nicht allzu tragisch,wenn sich Gäste um eine halbe Stunde verspäten,denn bis dahin geschieht überhaupt nichts.Die klischeebeladenen Charaktere werden vorgestellt, ein dicker Typ reißt(zunächst mit passender Schweinenase verkleidet)albernste Zoten(„wir wollen `Post ab`spielen und du bist die Briefmarke“)und ein nymphoman veranlagtes Dummchen schminkt sich minutenlang.
Angela bewegt sich hingebungsvoll zu den Klängen eines Gothicrocksongs und die übrigen Pappnasen wundern sich,dass keine Partystimmung aufkommen will.
Erst als dem Dicken die Zunge abgebissen wird,kommt ein wenig Tempo auf und ein paar wenige Splattereffekte können die Party etwas einheizen.(Die Szene mit dem Lippenstift,der in der Brustwarze verschwindet sorgt definitiv für Lacher !)
Die Dämonenmasken sind ganz okay gestaltet worden und ein Anflug von Spannung stellt sich auch ein.Zwar geht einem das Dauergedudel des veralteten Synthesizers im Hintergrund mit der Zeit auf den Geist,aber immerhin ist jetzt etwas Bewegung im Spiel und das Ende mit dem Ehepaar kommt überraschend witzig rüber-ebenso wie die deutsche Synchro,die mit Sätzen wie“Es klingt so,als wenn´s direkt von unter uns aus dem Keller kommt“für Belustigung sorgen kann.
Dennoch ist dieser Streifen keine Empfehlung wert,denn in der ersten Hälfte hält man sich zu sehr mit vorpubertärem Getue auf,womit der Streifen auch auf 60 Minuten hätte gestrafft werden können.
4 von 10 Punkten