Hard to Fight (2004)

Endlich ein neuer Steven Seagal Film! Also nichts wie in die Videothek und den Film "Hard To Fight" ausleihen! Nun der Titel des Streifens verrät eigentlich schon alles, es ist nämlich ein harter Kampf, sich diese Story anzutun. Im Original heißt der Streifen "Clementine". Dieser Titel ist auch der treffendere, da es sich um ein "Drama" handelt (hatte ich schon erwähnt, dass es ein Drama ist, sich den Film anzusehen?...). Aber hübsch der Reihe nach.

Als Erstes muss einmal erwähnt werden, dass es dem Zuschauer ziemlich schwer fällt, die Darsteller zu Beginn auseinander zu halten. Wenn man ein wenig auf die Kleidung achtet, gelingt das allerdings ganz gut (Zeit hat man dazu zumindest auf Grund der banalen und langweiligen Geschichte genug).

Nun die gute Nachricht: Steven Seagal spielt mit, die schlechte ist, wenn man ihn erkannt hat, ist er auch schon wieder verschwunden. Naja macht ja nichts, hört sich ja nach einem Kampfstreifen an und ist immerhin KJ geprüft. Nun hätte man die drei Blutspritzer aus dem Mund auch weglassen können und der Streifen wäre ab 12 freigegeben worden. Weil ich gerade dabei bin: Kämpfe gibt es sehr sehr wenige! Am Ende des Filmes taucht Seagals Figur doch glatt für drei oder vier Minuten auf...wow!

Leider sind die schlechten Nachrichten aber immer noch nicht zu Ende. Der Ton des Streifens ist grottenschlecht. Die Musik ist so laut, dass man die Dialoge zum Teil kaum noch versteht (nicht das man was verpassen würde, ich mein nur mal). Den letzten K.O.-Schlag geben einem aber die Darsteller. Mies, mies, mies, kann ich da nur sagen. Hinzu kommt noch, dass man sich ab dem zweiten Drittel das Geheule von Göre Clementine ständig in dröhnender Lautstärke antun muss. Allerdings spielt die Darstellerin des Kindes alle Erwachsenen locker an die Wand - sie liefert die Beste Leistung im Film.

Wenn man dann noch den Abspann sieht (wofür man sich den Film allerdings erst einmal ausleihen müsste...) sieht man die Darstellerin von Clementine noch eine wichtige Mitteilung an Seagal machen (nicht zur Handlung) und außerdem erhält man noch einen kleinen Einblick in Kampfsportschulen.

Ich kann nur sagen FINGER WEG von diesem Film!!! Selbst Seagalfans sollten sich dies ersparen und werden mehr als enttäuscht sein. Zumindest kann keiner mehr sagen, ich hätte ihn nicht gewarnt!
gerade noch 1 Punkt, den hat das Mädel verdient