Wow, was für ein unsäglich schlechter Film ist das denn!?!?
Ein Killer-Spielzeugflugzeug, in welchem der Geist des "Roten Barons" steckt, nimmt Rache an der Familie des mittlerweile greisen Kampffliegers, der ihn damals im Gefecht vom Himmel geholt hat.
Mit "Flying Toys" hat man wohl versucht an die Killerpuppen-Erfolge der "Chucky"-Filme anzuknüpfen. Ging aber gewaltig in die Hose, würde ich sagen...
Die "Rote Baron"-Puppe, bei der nur die Kinnlade und die Augenlieder beweglich sind, mordet meist ballernd, also auf sehr unspektakuläre Art und Weise, vom Flugzeug aus, wenn er/sie/es aber den Flieger mal verlässt, wird die Puppe lediglich in Auf-und-Ab-Gehbewegungen vor der Kamera herumgefuchtelt. Animation also gleich Null.
Die Action und besonders die dilettantischen "Schrotthaufen-im-Tiefflug"-Attacken sind also als besonders lahm, aber genau deshalb auch als immens lachhaft und Zwerchfell stimmulierend zu bezeichnen, auch wenn dieser Effekt so wohl eher nicht geplant war.
Auch die möchtegern-fiesen Sprüche des Baron unterhalten eher auf ungewollt komische Weise:
"Was regst du dich so auf!? Durch mich hast du bestimmt $1,50 für den Vatertag gespart!" erwidert er beispielsweise dem jugendlichen Helden, nachdem er seinen Vater um die Ecke gebracht hat.
In den Hauptrollen sind Mickey Rooney (Kenn ich nicht. Is' anscheinend irgend so eine uralte Hollywood-Legende) als der alte Knacker und der noch sehr grüne "Spiderman"-Darsteller Tobey Maguire, hier definitiv in seiner Karriere fördernsten Rolle, zu bestaunen.
Im Großen und Ganzen ist "Flying Toys" also ein auf ganzer Linie dämliches, aber auch schön unfreiwillig komisches Trash-Vergnügen, das, wenn man den richtigen Humor dafür hat, 1a bei Laune hält.
Für Trash-Fans ein Festschmaus!