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Obwohl Timothy Dalton mit "Der Hauch des Todes" sowie den von mir sehr geschätzten "Lizenz zum Töten" zwei erstklassige Bond Streifen abgeliefert hatte, schlüpfte in Goldeneye mit Pierce Brosnan ein neuer Darsteller in die Rolle des britischen Geheimagenten. Rechtsschwierigkeiten die die Produktion des 17.James-Bond-Filmes verzögerten sowie starke Kritik der Fans an der neuen teils sehr radikalen Ausrichtung sorgten dafür das Dalton die Geduld verlor und leider nicht mehr einen dritten Einsatz als 007 absolvierte. So fiel mit Brosnan das ganze deutlich gemäßigter aus, in der Retrospektive betrachtet aber ist Goldeneye ein äußerst mäßiger Bond, da das ganze im Jahr 2021 eher wie ein typischer und eben mittelmäßiger 90er Jahre Action - Film wirkt.

Dabei beginnt alles damit das Bond sowie sein Partner zur Zeiten des kalten Krieges eine sowjetische Chemiefabrik vernichten. Dabei kommt allerdings Bonds Partner ums Leben während 007 auf gewohnt spektakuläre weise die Flucht gelingt. Neun Jahre später und damit nach Ende des kalten Krieges kommt Bond in Monaco der Pilotin Xenia Onatopp auf die Spur. Diese hat Kontakte zur russischen Terrororganisation Janus. Ohne das Bond es verhindern kann, stiehlt sie bei einer Testvorführung einen Tiger - Hubschrauber. Mithilfe des Hubschraubers stehlen Onatopp und ein russischer General daraufhin das geheime russische Waffensystem Goldeneye. Bei dem Waffenraub töten die beiden fast alle Mitarbeiter des Goldeneye Satellitenkontrollzentrums. Lediglich die Programmiererin Natalya Fyodorovna Simonova sowie ein Verräter überleben. Schnell kann 007 diese ausfindig machen und gemeinsam kommt man Janus auf die Schliche bzw deren Anführer, welcher sich als alter Bekannter von Bond herausstellt...

Eine schwache Story, die den eigentlichen Bösewicht länger im Hintergrund agieren lässt, wobei dessen Enthüllung ebenfalls kaum überraschen kann, mittelmäßige Action - Sequenzen bei dem lediglich die Panzer Verfolgungsjagd im Gedächtnis bleibt und ein Bond der sich nach dem gelungenen Auftakt zu sehr verzettelt, was den Spannung kaum zuträglich ist, sorgen dafür das Goldeneye eine große Enttäuschung darstellt.

Darstellerisch ist das ganze zum ebenfalls eher durchwachsen. Brosnan hat sichtbar Anlaufschwierigkeiten, auch wenn man nicht abstreiten kann das dieser der richtige Darsteller zur richtigen Zeit war. Dazu kommt allerdings das der sonst verlässliche Sean Bean blass bleibt während Izabella Scorupco das Pech hat das eher Hilflose Weibchen spielen zu müssen. So bleibt lediglich Famke Janssen als Schenkel mordende Killerin im Gedächtnis sowie Judi Dench als Bonds neue Vorgesetze.

So reicht es nur für 5 Punkte und ein Bond Streifen, der für Brosnan im Nachhinein betrachtet seinen schwächsten Film bedeutet. Immerhin sollte bereits mit dem gelungenen Nachfolger eine deutliche Steigerung daherkommen.

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