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"Goldeneye" war der erste Bond-Streifen mit Pierce Brosnan in der Rolle des Superagenten. Schon die Eröffnungsszene ist an Unglaubwürdigkeit kaum zu überbieten. Natürlich waren 007-Filme noch nie realistisch. Aber der Vorspann dieses Werkes ist nun wirklich maßlos übertrieben. Bond springt einem führerlosen Flugzeug hinterher und landet es im Anschluss mit sicherer Hand!? Abgesehen davon, dass man ähnliches schon mal bei "Moonraker" extrem besser gesehen hat, wirkt diese Szene doch eher völlig grotesk. Im Verlauf der etwas undurchsichtigen Handlung kommen dann diverse Nebenakteure ins Spiel, die entweder total abstoßend erscheinen (Famke Janssen als Xenia ist absolut widerwärtig und ekelhaft in dem Film, der ohne sie besser drangewesen wäre) oder agieren zu brav (so wie Sean Bean als ehemaligem Kollegen und nun Gegenspieler Bonds). Nur Judy Dench als neue Leiterin des MI6 und Robbie Coltrane (Für alle Fälle Fitz) können in ihren Rollen überzeugen. Was den eher mäßigen Film durchaus aufwertet ist der Titelsong "Goldeneye" von Tina Turner, der sich auch international zu einem Hit entwickelte. Der einzig wirklich gelungene Streifen mit Brosnan als Bond ist "Die Welt ist nicht genug", da die Drehbuchautoren der Story etwas mehr Tiefgang eingehaucht haben. Bei "Goldeneye" kann man nach dem Titelsong getrost abschalten ohne was verpasst zu haben.

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