Nach sechsjähriger Pause meldet sich James Bond mit dem siebzehnten Streifen "GoldenEye" zurück. Inzwischen hat sich die Welt verändert, also beschloss man, auch die Handlung in die neue Zeit zu transportieren. Erfrischend anders, aber trotzdem mit vielen bewährten Mitteln gespickt, gelingt es den Machern die Serie weiter voran zu treiben. Pierce Brosnan als Titelheld gibt, wie alle anderen Schauspieler vor ihm, dem Geheimagenten neue Züge.
So "cool" wie hier hat man 007 zumindest noch nie gesehen, ohne dabei den Wortwitz aus den Augen zu lassen. Zwar ist der Humor nicht so vordergründig wie mal bei Roger Moore (wo es teilweise schon albern wurde), versteckte witzige Andeutungen gibt es jedoch massenhaft, man muss sie nur erkennen.
Absolut genial fand ich die Idee, "M" als Frau zu besetzen. So entstehen hier herrliche Wortduelle und eine Art Kampf der Geschlechter (dem sich Moneypenny übrigens auch anschließt) schwebt im Raum. Judi Dench kann dabei absolut als Chefin überzeugen.
Alle anderen Rollen haben ebenfalls ein Lob verdient, selbst die Nebenrollen (zum Beispiel: Robbie Coltrane als Valentin). Toll auch endlich mal wieder eine ebenbürtige Frau als Gegenspielerin zu sehen (Famke Janssen als Xenia). Die Story wurde temporeich, mit jeder Menge Action angereichert, umgesetzt. Außerdem bleibt der Oberfiesling im ersten Teil des Streifens vorerst im Hintergrund. Wenn möglich sollte man sich die ungeschnittene FSK 16 Fassung ansehen, zur Not tuts aber auch die immer noch ansehbare leicht geschnittene FSK 12 Version.
9 Punkte