Was für ein grottiger Film! Sieht mir schwer nach einem US-Amateurmovie aus (zumindest würd ich das aus der viel zu klaren Bildqualität schließen) - und so ist das Ganze auch gemacht (im negativsten Sinne)!
Horror sucht man in diesem Horrorfilm vergebens, hauptsächlich regiert Langeweile. Manche Szenen dauern ewig, ohne dass auch nur irgendetwas passiert, sie dümpeln einfach nur dahin, um den Streifen anscheinend wenigstens noch auf seine 80 Minuten zu ziehen. Zudem nerven eine Menge absolut unnötiger und plumper Nacktszenen, die kein Schwein gebraucht hätte.
Auch der Aufbau des gesamten Films sowie jeder einzelnen Szene ist einfach nur stümperhaft gemacht, keinerlei Struktur vorhanden. Dazu gibt´s schlechte Schauspieler, eine miese Synchronisation (die sogar noch teilweise aussetzt) und peinliche Logikfehler (so ist der Vater am Ende nach mehr als 10 Jahren noch nicht einmal richtig verwest, oder Diane stammelt nur, als sie auf die abgehackte Hand schießen soll: "Ich kann das nicht - ich habe noch nie geschossen" - dabei war sie doch diejenige, die den Typen am Anfang des Films erschossen hat!!??).
So quält man sich also durch bis zum Ende, um sich danach fragen zu müssen, warum man seine Zeit nicht sinnvoller genutzt hat (na ja, wenigstens waren´s dann nur 80 Minuten). Obwohl: eigentlich weiß man schon warum - denn die Inhaltsangabe zu "Hellbound" liest sich keinesfalls übel, die Grundidee klingt originell (jedenfalls der Part mit der zerstückelten Leiche, die von den Toten wieder zurückkehrt). Täuscht aber leider, denn im gesamten Film wird so gut wie gar nicht darauf zurückgegriffen. Stattdessen sehen wir sozusagen ein filmgewordenes Vakuum - also nichts!