Der korrupte Stockwell, der einen geklauten bei sich hat, und ihre junge Tochter sind in einem Flugzeug auf der Flucht. Jedoch müssen sie aufgrund Blitzeinschlags mitten im afrikanischen Dschungels notlanden. Es dauert nicht lange, so ist der Pilot und Stockwell Geschichte und die kleine Doreen findet Schutz bei einem wilden Gorilla, der kurz zuvor von einheimischen und weissfarbigen Jägern angeschossen wurde. 20 Jahre später geht ein Schatzsucher mit seinem farbigen Freund Tobo in den Dschungel, um den verschollenen Raubschatz zu finden. Doch im Dorf spricht man von der weissen Hexe und ihrem Affenmonster.
Nabonga ist ein reichlich naiver King Kong und die weisse Frau Klon, und ist dabei einfach bloss herrlich trashig. Nicht nur das die ersten 10 Minuten wie im Schlaf bzw. einem total wirren Schnelldurchlauf vorrübergehen, so ist die ganze Einleitung einfach bloss absolut Banane. Man erfährt nichts über Hintergründe, stattdessen wird in dieser Zeit ein Flugzeugabsturz, Kleinkinderdramatik, die Tötung des Piloten und die Begegnung Doreens mit ihrem Gorilla bewältigt. Ende, aber das ist auch nicht weiter schlimm, denn die deutsche Neusynchronisation der kleinen Doreen ist mir mehr als nur ein Dorn im Auge. Und so geht es dann auch charmant trashig und naiv weiter. Nicht nur das unser lieber Gorilla so dämlich dreinschaut wie der böse und hyperaktive Affe aus einem der The Black dahlia murder Musikvideos, nein er klingt auch noch wie eine Mischung aus schlechter Deathmetalband und dümmlichen Goblin aus Herr der Ringe. Alles absolut charmant, für einen Film, der 1944 das Licht der Welt erblickte. Aus heutiger Sicht ist sowas kaum noch bewertbar, aber eben jene Umstände führen heutzutage dazu, dass die ganze Chose mehr als unbeholfen und eben auch wunderbar unfreiwillig komisch wirkt. So auch, dass plötzlich 20 Jahre ins Land gegangen zu sein scheinen und Doreen immer noch putzmunter, heute mit Dauerwellen, mit ihrem Beschützer, Volltrottel in Affenkostüm, im Dschungel herumvegetieren. Dass sie dadurch von den Einheimischen "weisse Hexe" getauft wird ist da nur mehr als angebracht, denn ein verschollenes Mädchen unter der Obhut eines Gorillas kann ja eigentlich nichts Gutes verheissen, vorallem wenn sich die Gute auch ohne jeglichen Strom vollkommen wundervolle Dauerwellen zaubern kann. Aber genug davon und wie es auch das andere Klischee mag, so ist Doreen mehr als zurückgeblieben, was der bald eintreffende Gorman mehr als nur ausnutzt. Der will nämlich bloss an den geklauten Schatz, der aber angeblich Doreen gehören soll. Weil die aber nichts von Schäferstündchen und dem coolen Gebraddel von Gorman versteht, ist sie erstmal wundervoll angetan von ihm, auch wenn der gute wohl nur an ihr Schmuckkästchen will. Zufällig gibt es im Dschungel noch einen Widersacher, der ebenfalls an den Schatz will. Muss ja sein, sonst gäbe es ja niemanden, den unser Samson, ja so heisst der olle Gorilla, niederfleischen dürfte. Und wie es bei all jener Dramatik üblich sein sollte, erleben wir ein total herzerweichendes aber ebenso naives Happyend oder eben auch nicht. Also ein reichlich dämlich wirrer Spass, der uns hier vorgetischt wird, aber ebenso einschläfernd sind dann eben auch jene Szenen, in denen das Ganze dann doch mal zu doof wird. Die Dialoge sind nicht gerade zum Anregen geeignet, die Dschungelmusik als Score ist zwar anfänglich echt ordentlich, aber wiederholt sich nahezu und begeht halt eben den Fehler, dass sie situationsmäßig eben nicht zum Geschehen passt. Was solls, denn wer auf affige Trashabenteuer steht, kann hier eh nichts falsch machen. Bei aller Bescheidenheit:
Fazit:
Naiv, irre, trashig, unbeholfen und seltsam einschläfernd. Doofer, wohlkingender Affe,... ähm Mensch im witzigen Affenkostüm + hypnotische Filmmusik ergeben:
57%