Girls with Guns sind im Film immer eine Wonne. Allerdings hätte man die Mädels dann doch etwas effektiver einsetzen dürfen, als in diesem höchst mittelmäßigen Nachklapp auf die Söldnerstreifen der Achtzigerjahre. Selbst die Verpflichtung von Nico Mastorakis auf dem Regiestuhl war kein Gütesiegel für dieses Werk, das als reiner Trash nicht spaßig genug ist, für einen Actionfilm jedoch erstaunlich wenig Kawumms bietet.
Zur Handlung: Söldner Frank Ryan muss auf Zypern einen Rebellenführer befreien, was mit der Unterstützung von weiblichen Söldnerinnen gelingen soll, die sich wiederum als Models ausgeben. Aus rein strategischen Gründen versteht sich. So gibt es neben dem Trainingsparcours und der Missionserfüllung auch noch mehrere Modenschauen und Fotoshootings...
Erst ganz zum Schluss darf nach Herzenlust geballert und gesprengt werden, was das Zeugs hält. In einem überlangen Showdown stürmt das Kommando die Festung in den Bergen von Zypern, um ein bisschen das nachzuholen, was allzu lange versäumt wurde. So ist "Hired to Kill" in erster Linie ein ziemlich belangloses, wenn nicht gar banales Filmchen, dass seiner Rolle als Spaßgranate niemals gerecht werden will.
Dem fast schon konventionellen Trainingsauftakt folgen mehrere Agentenparts, die nicht wirklich mitreißen. Die Schauspielveteranen George Kennedy und Oliver Reed sind derweil in kleineren Standardrollen zu sehen: Kennedy spielt den dubiosen Geschäftsmann, Reed den knorrigen Diktator. Auch ein wenig mehr Sexiness hätte es sein dürfen, meine Damen und Herren, geht es in "Hired to Kill" doch etwas arg züchtig zur Sache.
Fazit: Weitaus weniger spaßig als "Angel´s Höllenkommando" und selbst "The Zero Boys" von Mastorakis war besser. Eine Gurke wie "Death Squad" von David A. Prior ist "Hired to Kill" zum Glück jedoch nicht. Leider fetzt nur der Showdown, der Rest kocht auf Sparflamme. Dennoch knappe 5 von 10 Punkte dafür.