Review

Frank Gannon arbeitet seit Jahren als Cop für die Direct Action Task Force. Desillusioniert von der zunehmenden Korruption innerhalb der Polizei sagt er kurz vor seiner Pensionierung gegen bestechliche Kollegen aus. Die schwören Rache und stellen ihm eine mörderische Falle: Franks letzte Schicht soll ihn das Leben kosten. Ausgerechnet an diesem Tag wird ihm die noch völlig unerfahrene Polizistin Billie Ross zugeteilt. Auf Frank wartet der härteste Dienst seiner ganzen Karriere, denn dieses Mal lauert der Feind in den eigenen Reihen.

Sind wir mal ehrlich, was der alte aber sympathische Schwede so die letzten fünf Jahre an Filmen auf die Menschheit losgelassen hat, kann man getrost als in CD-Form gepresste Gülle bezeichnen. Direct Action stellt da in jeden Fall einen Fortschritt da, auch wenn die Produzenten den Film nicht gerade mit Dollars zugeschüttet haben. Allein die Optik wirkt ein wenig blass und sieht alles andere als nach einer Post-Milleniums-Produktion aus, aber lassen wir das einfach mal als Stilmittel stehen.
Auch die Story gewinnt keine Innovationspreise. Der aufrechte Bulle, der sich gegen korrupte Kollegen durchsetzen muß, hat so ziemlich jeder Action Spezialist mindestens einmal durchexerziert. Auch hier hält man sich an die üblichen Subplots die sich etabliert haben, Ex-Partner wird getötet, Verräter in den obersten Reihen oder der neue Rookie-Partner der um Akzeptanz buhlt, alles schon dagewesen.
Dafür ist Lundgrens Figur ganz gut ausgefallen, der im Grunde nur die Zeit bis zum Gerichtstermin überstehen muß, bei dem die Vigilanten angeklagt werden, was schwierig genug wird. Da dieser Keris aus mehreren Personen steht, gibt es immer die Möglichkeit Actioneinlagen einzubauen. Die Shootouts sind dabei solide ausgefallen, mehr Spaß machen aber die wenigen Martial Arts Einlagen, in denen Dolph sich mal richtig austoben kann. In bester Seagal Manier werden die Thugs vermöbelt (die kleinen Fische aber laufen gelassen wg. Scheiß-Schreibarbeit), Knochen gebrochen und selbst wenn einer am Boden liegt, gibt es trotzdem den Gnadenschuß. Auch wenn es nie wirklich brutal wird, kompromißlos geht es schon zur Sache.
So ist der Film erfreulicherweise kein Super D.A.U. geworden, sondern ein solider Actionstreifen ohne besondere Vorkommnisse. Schön das die Karriere des Schweden tendenziell wieder nach oben zeigt, denn so Quatsch wie Storm Catcher oder Agent Red braucht niemand.
6/10

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