Review

Im dritten Teil der "Evil Dead"-Reihe verschlägt es Ash ins Mittelalter, wo er sich gegen eine Armee von Skeletten beweisen muss. Die Handlung ist recht nett, simpel und bietet immer wieder nette kleine Einfälle wie die auf dem Friedhof aus dem Boden kommenden Skeletthände. Dafür, dass die durchgeknallten komödiantischen Ideen hier eher im Mittelpunkt stehen, ist die Story aber beachtlich gut.

"Armee der Finsternis" setzt seine Akzente klar im Bereich des Humors, wodurch zahlreiche Slapstickeinlagen zum Einsatz kommen. Der Verlust der stimmigen Atmosphäre der Vorgänger wurde dafür aber leider in Kauf genommen. Ebenso schraubte man auch den Härtegrad drastisch zurück und setzt Effekte hier beispielsweise bei den Bewegungen der Skelette ein, wobei die Technik zugegebenermaßen doch sehr veraltet ist und im Gegensatz zu anderen Produktionen dieser Zeit schon längst Staub angesetzt hat. Die Locations wie etwa die Friedhofskulisse sind ebenfalls recht billig und haben in Kombination mit einem in meinen Augen fast schon zu albernen Humor zur Folge, dass Ash sich hier im Trash befindet. Bruce Campbell trägt den Film hier eindeutig und schafft es mit seiner absolut coolen, aber auch arroganten Ausstrahlung den Film stark aufzuwerten.

Fazit: "Armee der Finsternis" ist der bisher witzigste "Evil Dead"-Film, verzichtet aber gleichzeitig auf die gewohnt härteren Splattereinlagen. Leider ist die Atmosphäre hier ebenfalls nur noch Nebensache. Eine gute Kameraarbeit blieb mit unter anderem vereinzelt heranzoomenden Bildern größtenteils erhalten, aber nichts desto trotz ist der Streifen in vielen Passagen zu albern. Feiner Trash für Fans... (6+/10 Punkten)

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