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Chaostage im Cyberpunk: Die Mutanten sind los, die Maschinen spielen verrückt, das Gehirn macht ohnehin was es will.

Avantgardistisch, japanisch, gut: Wie bei so vielen Vertretern dieses Genres wird auch hier der Verstand ausgehebelt, um dem Wahnsinn freien Lauf zu lassen. Erneut spielen Experimente und bewusstseinserweiternde Drogen eine Rolle, um die Cyborgs und Maschinen, die Irren und Perversen mal wieder so richtig Boogie tanzen zu lassen.

"Rubber´s Lover" folgt keinen gängigen Handlungsstrukturen, sondern lässt die Bilder für sich sprechen. Hier war die Künstler im Regisseur gefragt, um das Unvorstellbare in einem relativ überschaubaren Budget auf Zelluloid zu bannen. Herausgekommen ist ein cineatischer Drogentrip, ein avantgardistischer Amoklauf in Schwarzweiß, der in kein gängiges Muster so richtig hineinpassen will.

"Rubber´s Lover" ist Horror, Kunst und Chaos in einem. Ein filmischer Säbeltanz, sobald man die Augen schließt. Vollstes Verständnis für all diejenigen, denen dieses Werk einfach nur auf den Sack geht, denn dieser surreale Arthaus-Albtraum verlangt einiges an Sitzfleisch und Durchhaltevermögen vom Zuschauer ab. Ein Film, auf den man sich einlassen muss, der für Mainstreamer gänzlich ungeeignet ist.

Sexuelle Perversionen treffen auf Drogentrip, das Labor wird zur Hexenküche für die vollautomatischen Killerfick-Automaten. Sinnvolle Dialoge gibt es weitestgehend keine, wohingegen ständige Aaaaaaaaaaaaargh-Schreie die hauptsächliche Geräuschkulisse bilden.

Auch hier beherrscht der Nihilismus das weite Feld: Die Welt ist Trash, der Körper eine Hülle, der Verstand nur ein Ponyhof.

7 von 10 Punkte, weil "Rubber´s Lover" wirklich anstrengend ist. Kult, aber nicht für jedermann. I´m a Cyborg, but that´s okay. Wenn Dich Dein Gehirn fickt, dann fick zurück! Gute Nacht!

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