Review

Manche finden die schwüle Hitze im Dschungel schon etwas einschläfernd. Und genau so muss es wohl auch den Machern dieses unbekannten B-Movies gegangen sein: "Dschungel Inferno" gibt auf den ersten Blick vielleicht noch vor, auf der damals sehr erfolgreichen Kannibalenwelle mitgeschwommen zu sein, ist jedoch in Wahrheit ein eher belangloser Urwaldwestern der billigen Machart. Auf die Menschenfresser wartet man 90 Minuten total vergeblich.

Nicht mal bekannte Namen findet man auf der Besetzungsliste und das enttäuscht schon ein wenig. Einer der Hauptdarsteller macht einen auf Harrison Ford mit grauen Haaren. Zumindest war das mein Eindruck...

Dazu gibt es noch einpaar eingefügte Tieraufnahmen, doch keine Angst: Schauspieler... Gefräßige Wildkatze... Beide ganz weit weg von einander! Hin und wieder kommt es einem so vor, als spiele die Handlung tatsächlich an diversen Schauplätzen von "Cannibal Ferox", der allerdingst erst zwei Jahre später realisiert wurde.

Und auch wenn das Plakat auf eine Tropenvariante von "I Spit on your Grave" schließen lässt, so wird der Zuschauer von diesem handzahmen Filmchen ziemlich enttäuscht werden. Immerhin gibt es eine Vergewaltigung und zwei Softsex-Szenen, um zumindest noch ein etwas Sexploitation-Feeling zu gewährleisten. Der Rest ist Käse ohne großen Unterhaltungswert.

Fazit: Kann mit den großen Vorbildern in keinster Weise mithalten und taugt letztendlich nicht mal als Fußnote im weiten Ozean des italienischen Exploitationfilms! Nie beachtet worden und deshalb nicht in Vergessenheit geraten!

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