In einem Raritätenladen kauft sich die allein stehende, sehr religiöse Helen Black eine schwarze Puppe, die von einem bösen Geist besessen ist. Bei ihr zuhause erwacht die Puppe zum Leben, fesselt Helen ans Bett und vergewaltigt sie. Wehrt sie sich noch anfangs, findet sie aber schnell gefallen an dem Liebesakt mit der Puppe. Am nächsten morgen ist die Puppe verschwunden und Helen hält dies alles für einen Traum, aber zurückgeblieben Körpersegmente beweisen ihr das Gegenteil. Um diesen Akt zu wiederholen macht sich Helen auf die Suche nach der Puppe...
Da lange Zeit das schwarze Kinopublikum nicht richtig beachtet wurde, entstanden vor allem in den 70ern sehr viele Filme, die auf dieses vernachlässigte Publikum zugeschnitten wurden. Black Devil Doll From Hell entstand zwar deutlich später, reiht sich aber nahtlos in das Genre des Blaxploitation ein. Das Ganze kann man sich als eine Art schwarzer Chucky, der mehr aufs Ficken, als aufs Töten aus ist, vorstellen. Qualitativ kann man dieses Machwerk getrost in die unterste Schublade stecken. Die FX sind mies. Bei der Puppe handelt es sich um eine einfache Bauchrednerpuppe, bei der man in einigen Szenen sogar die (schwarze) Hand im Hintern sehen kann. Bei Szenen in denen unsere lüsternen Freund durch die Gegend läuft, handelt es sich einfach um ein Kind, das ähnlich angezogen ist. Gedreht wurde mit einem Camcorder und sehr amateurhaft. (verwackelst, der Schnitt ist mies etc.) Da man auch halbwegs auf eine Laufzeit von 70 Minuten kommen wollte, wurde der Film enorm in die Länge gezogen. Schon allein der Vorspann läuft 7 Min. und bietet nur die Namen, die in slow-motion ein und ausgeblendet werden, auf schwarzen Hintergrund. Schon allein der Name des Regisseurs Chester Novell Turner ist 30 sek. lang eingeblendet. Wenigstens der Titelsong ist ganz solide. Das Ganze wiederholt sich dann in ähnlicher Form wieder im Abspann. Die „wirklichen“ ca. 60 Minuten filmen wurde auch gedehnt wo es nur geht. Dem aufmerksamen Leser der Inhaltsangabe könnte schon aufgefallen sein, dass der Film nicht sonderlich viel hergibt. Trotz all dieser Negativpunkte gibt es den einen oder anderen Lichtblick. Die Sexszene Puppe <-> Mensch ist recht amüsant und auch der Wandel von der religiösen Helen Black zum sexsüchtigen Vamp, wobei man die Rolle der Helen ruhig mit einer etwas jüngeren oder attraktiveren Darstellerin besetzten hätte können, vor allem da die gute Frau sehr viele Nacktszenen spielen musste.
Was unter dem Strich bleibt ist Low-Budget Gülle, mit einigen ganze netten Szenen und viel Leerlauf.
4/10