Review

Ein unvergesslicher Roadtrip

In „Planes, Trains & Automobiles“ folgen wir einem New Yorker Geschäftsmann, der nach einer langen und zehrenden Arbeitszeit eigentlich nur pünktlich zu Thanksgiving zu Hause bei seiner Familie in Chicago sein will. Doch Chaos, Unpünktlichkeiten und ein herzlich-aufdringlicher Mitreisender machen einen fetten Strich durch diese Rechnung…

John verteilt Candy

Keine Werbung, aber dennoch ein sympathischer Meilenstein des amerikanischen Fernverkehrs. So könnte man „Planes, Trains & Automobiles“ beschreiben. John Hughes guckt sich bei Tati etwas ab? Nicht ganz. Dennoch einer der schönsten Roadtrip-, Winter- und Festtagsfilme überhaupt. Da gibt’s fast gar nix zu meckern, selbst wenn man penibel hinguckt. Die Chemie zwischen Candy und Martin stimmt legendär gut, selbst wenn einem unterbewusst Martins comichafte Überzeichnungen fehlen, er hier lediglich den straight man gibt. Aber es funktioniert ja tadellos. Die Laufzeit hält sich kompakt. Der Schnee und das Chaos, die Kälte gegenüber der Wärme, die vielen Fortbewegungsmittel, Bundesstaaten und die Sehnsucht nach Ordnung und einem festlichen Happy End mit der Familie. John Hughes' Beweis, dass er auch reifere Menschen und Themen inszenieren kann als „nur“ Teenager und High School. John Candys Verlust schmerzt bei sowas noch mehr als eh schon. Das Finale lässt selbst das kälteste Herz schmelzen. Und es gibt denke ich kaum Filme, die weniger an Wirkung und Wiederspielwert verlieren als „Planes, Trains & Automobiles“. Ganz groß. Pflichtprogramm sobald es kalt ist. 

Fazit: eine der lustigen „Fahrten“ durch die Staaten. Ein Winter- und Feiertagsklassiker. Schneegestöber und Sympathiebolzen. Und ein Duo, von dem man nicht genug bekommt. John Hughes war selten besser. Und das heißt was. Spitzenklasse.

Details
Ähnliche Filme