Review
von Vril-Mann
Ein alter Auftragsmörder, der an Alzheimer leidet, wird darauf angesetzt, diverse Menschen zu töten, unter anderem ein 12-jähriges Mädchen, das zuvor sexuell ausgebeutet wurde. Da dem Profikiller aber das Töten eines Kindes zuwider ist, wendet er sich gegen die Auftraggeber, welche er der Reihe nach ausschaltet, was wiederum die Polizei dazu bringt, ihn zu verfolgen.
Ein etwas durchwachsener Krimithriller, der zwar mehrere spannende Szenen aufzuweisen hat, besonders in der Endphase aber nur noch wenig interessant ist und somit in den Massen vergleichbarer Genrefilme untergeht. Da es sich um einen europäischen Film handelt, wird wohltuend auf amerikanischen Bombast verzichtet, gleichzeitig hapert es aber an einer mitreißenden Inszenierung der Mordszenen, auch wenn ersichtlich ist, dass man sich beim Schnitt alle Mühe gegeben hat, dem Film einen modernen Touch zu geben. Dass es in dem Film zum Teil um den Missbrauch von Minderjährigen geht und er somit eine brisante Thematik anspricht, zieht zunächst die Aufmerksamkeit an, spielt aber später keine Rolle mehr, wenn klar ist, dass diesem eigentlichen Problem nur wenig Raum gelassen wird, und es somit nur vorsichtig am Rande angesprochen wird. So wird der Film dann nach einer ordentlichen und recht viel versprechenden ersten Hälfte zunehmend langweiliger.