Der Regisseur Herman Yau hat mit The Untold Story einen kontroversen und sehr extremen Film geschaffen, der Tabus bricht.
Kurz zur Story; Leichenteile werden an der Küste von Macau gefunden und die Polizei kommt sehr schnell auf die Spur des Geisteskranken Serienkillers Wong, der Besitzer eines Restaurants ist.
Der Vorbesitzer ist unter sehr seltsamen Umständen nicht mehr auffindbar.
Alles deutet darauf hin, dass die Leichenteile vom Strand etwas mit Wong zu tun haben müssen!
Da der Polizeichef Lee (der übrigens jeden Tag mit einer anderen Nutte im Polizeirevier auftaucht) aber merkt das irgendwas mit Wong nicht stimmt, wird er gesucht und mit Folter dazu gebracht, die ganzen Morde zu gestehen. Nicht nur die Polizei foltert ihn, er wird auch in den Knast gesteckt, wo sich die Häftlinge etwas um ihn kümmern.
Lustig ist zu sehen, wie die sonst wirklich dämliche Polizei auf einmal richtig "ernst macht" und Wong immer mal wieder zusammenschlägt.
Die Polizei insgesamt sorgt für viele Schmunzler, was etwas deplaziert wirkt, da es sich hier wirklich um ein ganz böses Filmchen handelt.
Als Wong nach all der Folter dann doch auspackt, sollten Leute mit einem schwachen Mager besser abschalten, wenn das nicht schon vorher passiert ist...
Die Schauspieler machen ihre Sache wirklich gut, allen vorran natürlich Wong, wenn er mal wieder durchdreht nimmt man ihm das zu jeder Sekunde ab.
Die wirklich sehr gute Kameraarbeit tut ihr übrigstes.
Manches passiert im Off, so das sich der Zuschauer seinen Teil dazudenken kann, was aber auch vollkommen reicht.
Ich möchte nicht zu viel verraten aber manches geht schon zu weit, man fühlt einige Male echt ein ungutes Gefühl im Magen.
Nach dem Film denkt man noch ein paar Minuten über das grade gesehene nach und kann es kaum fassen.
Genialer Film der aber nicht jedem Gefallen wird, dass ist schon wirklich harter Stoff!
9/10 Punkte