Der geistig gestörte Wong Chi-hang tötet nach einer hitzigen Auseinandersetzung seinen Mahjongg-Gegenspieler, indem er ihn bewusstlos schläg und ihn dann bei lebendigem Leibe verbrennt.
Zehn Jahre später: Wong Chi-hang ist Metzger und Besitzer eines Restaurants. Nachdem in Macao Leichenteile am Strand angeschwemmt werden, hat Wong recht schnell die Polizei im Nacken. Er verstrickt sich in Widersprüche und wird in Untersuchungshaft genommen. Nach einigen dezenten Folteraktionen seitens der Polizei legt Wong ein umfassendes Geständnis ab und das gesamte Ausmaß der Geschickte wird deutlich: Nachdem er vor zehn Jahren aus Hongkong geflüchtet war, hatte er den Besitzer des Restaurants und dessen gesamte Familie bestialisch umgebracht. Ihre Körper hatte er anschließend zur Herstellung kleiner Fleischbällchen verwendet.
Im Allgemeinen dürfte einigermaßen klar sein, wie es mit dem zu behandelnden Film aussieht... Wir haben einen Japan-Psycho(wenn nicht -Sicko) der härteren Gattung vor uns, und was macht der da? Uns verstören natürlich, wenn wir ihn das lassen...
Eine krude Mischung aus Gewalt, Psycho-Terror und Comedy-Elementen erwartet uns, und Letzteres ist es auch, was den Film von den höchsten Wertungen abhält.
Absolut gelungen ist das intelligente “Spielchen”, wie der gestörte Wong seine Widersacher ausschaltet, die Story ist durchdacht, stilistisch ist sie gut umgesetzte, Regie ist genauso gelungen wie Kamera, Tempowechsel und die abstoßende Direktheit bei den harten Szenen jeglicher Art, die Schonungslose Art und gleichzeitig soweit vorhandene Zurückhaltung, dass der Film nicht als Gewaltverherrlichung durchzugehen ist, machen ihn zu einem einmaligen Erlebnis - Nicht sonderlich spaßig, sondern zeitweise fesselnd und weitgehend verstörend. Seichte Gemüter sollten ihre Probleme haben.
Absolut überzeugend spielt Anthony Wong den kranken Koch, und ein Großteil der restlichen Besetzung ist ebenso Top.
Doch genug des Lobs, denn etwas stinkt mir, und nicht nur mir: Die “Gegenspieler” Wongs, die Polizei, ist eine Blödeltruppe hoch drei. Sie soll - unverständlicherweise - Witz mit in die sonst so genial bösartige Geschichte bringen. Bis zu einem gewissen Grad ist das sogar zu verstehen, da der Kontrast einen beim Zurückfallen auf die Brutalität sogar zusätzlich vom Hocker reißen könnte. An einigen Stellen ist dies aber so übertrieben mit eingebracht, dass es störend, bzw. sogar zeitweise zerstörend für die Atmosphäre ist.
Und ganz Rund läuft der Film dann auch nicht. Manche Sequenzen hätte man kürzen können, andere werden zu selbstverständlich sofort hingenommen, sodass (zumindest der westliche) Zuschauer vielleicht seine Probleme haben könnte...
Ein weitgehend origineller, brutaler, verstörender, blutiger Psycho, der die wenigsten nicht in seinen Bann zieht. Jedoch wirkt die “Comedy-Truppe” der Polizei fehl am Platz und diverse Ecken und Kanten bringen Minuspunkte. Somit bleibt ein herausragender, aber alles andere als perfekter Schocker.
Durchaus überzeugend und auf jeden Fall empfehlenswert - Aber nur für härtere Gemüter: 8/10