Neuinterpretation des klassischen Romans von Jules Vernes mit Jackie Chan.
Story:
Lao Xing (Jackie Chan) hat die Bank von England überfallen, um einen Jadebuddha wiederzubeschaffen, der aus seinem Dorf gestohlen wurde. Auf der Flucht vor der Polizei landet er auf dem Anwesen von Erfinder Phileas Fogg (Steve Coogan). Er gibt sich als Franzose namens Passepartout aus, um bei ihm als Diener anfangen zu können. Während einer Präsentation in der Akademie der Wissenschaften geht Fogg eine Wette mit dem Leiter Lord Kelvin ein, dass er in 80 Tagen um die Welt reisen wird. Die beiden machen sich unverzüglich auf den Weg nach Paris, wo sich die Malerin Monique (Cecile de France) dem Duo anschließt. Eine abenteuerliche Reise um den Globus beginnt. Werden sie es rechtzeitig schaffen?
"In 80 Tagen Um Die Welt" hält sich nur in Grundzügen an den Roman und hat auch mit der gleichnamigen Verfilmung von 1956 so gut wie nichts zu tun. Dank Jackie Chan wird der eigentlich recht langweiligen Geschichte eine gehörige Portion Humor und Action verpasst, die den Film sehr kurzweilig geraten lässt. Zwar dauert es ungefähr eine halbe Stunde, bis es richtig losgeht, dann gibt's aber auch Lacher und Action (fast) nonstop.
Die Chan-typischen Fights sind relativ gering, eigentlich nur 3 etwas längere Szenen. Das wird wahrscheinlich Absicht gewesen sein, um auch den anderen Darstellern etwas Raum zur Entfaltung zu geben. Die machen ihre Sache allesamt sehr ordentlich und neben den Hauptdarsteller geben sich auch etliche andere Stars in kleinen Cameos die Ehre, u.a. Arnold Schwarzenegger als türkischer Prinz, Rob Schneider als Penner in San Francisco sowie Owen und Luke Wilson als die Brüder Wright.
Auf den Einsatz von Computertricks wurde augenscheinlich möglichst verzichtet und Chan hat seine Stunts/Fights wieder alle selbst durchgeführt - verlernt hat er nichts. Der Soundtrack fügt sich unauffällig, aber passend ins Geschehen ein und untermalt den Film an den richtigen Stellen.
Fazit: Ein etwas untypischer Film mit Jackie Chan, der aber dennoch sehr empfehlenswert ist. Vielleicht hätten noch ein paar Gags mehr eingebaut werden können, dann wäre auch eine noch höhere Wertung möglich gewesen.
8 von 10 Punkten