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Wenn sich ein Trashmeister wie Greydon Clark ("Satan´s Cheerleaders", "Das Geheimnis der fliegenden Teufel") eines sozialkritischen Stoffes annimmt, dann ist erhöhte Vorsicht geboten. Vor allem dann, wenn man die besagten Aspekte nach 15 Minuten schon wieder die Tonne treten kann.

Der Film handelt von einem Studentenpärchen, das in den tiefsten Wäldern einer Bande von gewalttätigen Skinheads über den Weg läuft und fliehen muss, um dabei unerwartete Hilfe von einem Veteran aus dem zweiten Weltkrieg zu erhalten.

Bereits nach einer Viertelstunde legt Clark sämtliche nur halbwegs interessanten Gesichtspunkte ad acta, um in einen höchst konventionellen wie schablonenhaften Survivalhorror zu münden. Es folgt die übliche Belagerung in der einsamen Waldhütte: Draußen die Skins, drinnen das Pärchen und der Vet, doch hätte man die Nazis auch gegen Rocker, Zombies oder Rednecks austauschen können und der Effekt wäre exakt der Gleiche gewesen.

Wer Einblicke in eine fragwürdige Undergroundszene erwartet, wird komplett enttäuscht werden. Viel eher durchzieht ein höchst unfreiwillig komisches Flair den ganzen Film, wobei auch das grauenhafte Overacting der Darsteller einen gravierenden Teil dazu beiträgt. So wirken die Skins wie eine Bande von Pausenclowns, wobei genau das wiederum gar nicht wie gewollt erscheint.

Fazit: Nicht ganz vergurkt, aber leider auch nicht mal im Ansatz das, was daraus hätte werden können. Billiger, durchschaubarer Thrill ohne jeglichen Tiefgang. Gerade noch 4 von 10 Punkten.

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