Sie nannten ihn Mücke (1978)

Bud Spencer und Terence Hill haben zusammen viele Filme gemeinsam gedreht. Aber in diesem Film sehen wir Bud Spencer ganz allein ohne seinen Kompanen. Aber dieser Film ist das beste Beispiel das es auch ohne Terence Hill geht. Denn „Sie nannten ihn Mücke“ ist heute bereits Kult und für einen Bud Spencer Fan heute einfach unverzichtbar.

Die Musik im Film ist wirklich gelungen. „Bulldozer“. So müsste Bud im Film eigentlich heissen, doch die deutschen Synchronsprecher drehten an den Sprachaufnahmen. So heisst der Bulldozer in der deutschen Synchronfassung plötzlich Mücke. Der Name kommt auch sehr sympathisch rüber. Trotz des Lobes an dem Film muss ich aber auch noch was loswerden.

Es ist halt Normal das Filme in die Jahre kommen. Das merkt man hier auch. In einigen Szenen sogar sehr drastisch. Einige Gags (die meistens von den Nebendarstellern kommen) sind derart albern und unbrauchbar das man nicht weiß wo man sich verkriechen soll. Sowas fanden die Leute wohl früher Komisch. Dieser Slapstick gefällt mir aber nicht.

Aber nicht nur dieser Film ist von solchen kleinen Lastern benachteiligt. Auch andere Filme mit Bud Spencer haben diesen Humor. Aber einige Gags sitzen auch. Trotz dieser Kritik sehen wir wieder einen sehr starken Bud Spencer der seine Rolle sehr gut spielt. Leider sind einige Nebenrollen nicht sehr gelungen.

Was mich aber auch noch stört ist das die Person Mücke zwar gut gespielt wurde, trotzdem hat die Figur ein ganz anderes Problem. Man möchte doch meinen das die Mücke ihren Prinzipien nicht treu wird. „Ich werde nicht spielen“. Aber der Film setzt sich auch mit ernsten Themen zusammen. Wie der verführerische Alkohol u.s.w. Eigentlich ungewöhnlich das sich ein Bud Spencer Film mit solchen ernsten Themen auseinandersetzt.

„Sie nannten ihn Mücke“ ist der wohl beste Bud Spencer Film, wo er ohne Terence Hill auskommt. Der Film bietet einige Botschaften. Leider sind die alten Schwächen (die auch in vergangenen Filmen auftauchten) vorhanden. Die Tricks sind ebenfalls komplett misslungen (gerade wenn Bud die Tür zu schlägt). Trotz der Kritik macht der Film Spaß und ist sehr Unterhaltsam.

Die deftigen Prügeleien sind ebenfalls sehr gelungen. Und es ist immernoch Witzig wenn auf Bud ein Stuhl verdrescht wird. Und einige Bösewichte kennt man auch schon aus anderen Bud Spencer Filmen. Raimund Harmstorf (Der Seewolf) spielt den Bösewicht. Teilweise ist der Film auch mies synchronisiert. Der Film ist nicht mehr der Jüngste, wohl auch deshalb haben sich viele Fehler in den Film geschlichen.

Fazit: Es geht auch ohne Terence Hill!