The Day After Tomorrow (2004)

Unser deutscher Ami-Patriot Roland E. hat wieder mal zugeschlagen. Vorweg möchte ich aber noch sagen, das das "Schlimmste" an dem Film war, das es eigentlich keiner war bzw. das das WIRKLICH mal passiert ist und auch irgendwann wieder passieren kann. Nach der Riesenechse Godzilla und den Außerirdischen vom ID4 kommt mal "etwas" mehr Realität ins Kino. Dabei kann man sagen, dass Roland zwar aus alten Fehlern teilweise gelernt hat, dafür aber andere Alte wiederholt und Neue macht. So gute Spezialeffekte, Schauspieler, Umgebungen und Dramatik er auch haben mag, für einen richtigen, echten Reißer krankt er leider an den entscheidenden Stellen, weil wieder auf altbekannte Klischees (auf die ich jetzt aber nicht zu intensiv eingehen will..aber könnte) zurückgegriffen wird, was den Film teils etwas vorhersehbar werden lässt, bzw. man sagt sich: das war ja klar, das das jetzt kommt. Die Familie aus der Hauptstory wird ganz gut verkörpert, bei dieser fängt die Dramatik dann auch an. Außerdem sind manche Stellen wieder sehr offensichtlich geklaut worden, teils bei anderen Emmerichstreifen, aber auch diversen anderen. Was mich auch bisschen gestört hat, das es am Ende des Filmes zu "einfach" wurde, mit einmal hat sich das Klima wieder beruhigt, und das innerhalb weniger Tage. Bin kein Experte, aber früher hat die Eiszeit glaub ich Jahrzehnte oder so gedauert(zumindest LÄNGER). Aber es gibt auch Positives zu berichten, wie gesagt die Effekte gehen absolut in Ordnung, das Unwetter ist sehr gut in Szene gesetzt worden, und die Actors um Dennis Quaid (mit der richtigen Stimme...möge Herr Danneberg nie in Rente gehen oder gar sterben^^), Jake Gyllenhall (Spiderman Tobey´s Stimme) und Ian "Bilbo" Holm machen ihre Sache allesamt gut. Dramatik wird viel geboten, wegen manchen Klischees leider etwas zu übertrieben, aber insgesamt doch noch überzeugend, ne kleine Lovestory und doch wieder das berühmte Heldentum (ohne das geht es wohl einfach nicht mehr). Manchmal ist der Film ziemlich schnell, besonders bei der Kameraführung, dass man nicht genau weiß, welcher Protagonisten gerade tätig sind. So wichtig auch die Botschaft des Filmes gewesen sein mag, das ist nicht der schlimmste, unheimlichste Kata-Film, dafür war er mir ein Tick zu harmlos, so blöd das klingen mag. In anderen Filmen hab ich mehr mitgefiebert. So bleibt unterm Strich ein guter, auch unterhaltsamer Eiszeitendzeitfilm, der es aber an entscheidenden Stellen verpasst, ein Meisterwerk zu sein.
7/10